Quedlinburg: Quedlinburg: SPD will die stärkste Fraktion werden

Quedlinburg/MZ - Auf der Liste der Quedlinburger Sozialdemokraten für die Wahl des neuen Stadtrates im Mai stehen 22 Frauen und Männer: „Wir wollen die stärkste Fraktion in dem Gremium werden“, sagt der Chef der SPD-Fraktion, Christian Schickardt, am Samstag nach der Wahl der Kandidaten für Stadtrat und Kreistag. Schickardt ist zugleich Spitzenkandidat für die Kommunalwahl.

Auf Platz zwei der Liste steht mit Bianka Kachel ein SPD-Mitglied aus dem Quedlinburger Ortsteil Bad Suderode. Damit wollen die Sozialdemokraten zugleich ein Zeichen für das erneute Zusammengehen mit den Ortsteilen setzen. Zu ihren Kandidaten für das neue Stadtparlament gehören Vertreter aus allen Ortsteilen der Stadt Quedlinburg und aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen. Fünf der Kandidaten gehen für die SPD ins Rennen, gehören der Partei jedoch nicht an.

Im Mittelpunkt der Arbeit im künftigen Stadtrat steht für die SPD die weitere Entwicklung Quedlinburgs als Welterbestadt. Vor allem im Tourismusbereich könnten so neue Arbeitsplätze entstehen.

Auch bei der Aufstellung der Kandidaten für den neu zu wählenden Kreistag setzt die Quedlinburger SPD auf die Erfahrung bisheriger Abgeordneter. Spitzenkandidatin im Wahlbereich V, der Quedlinburg umfasst, ist Birgit Voigt. Sie vertritt seit 1990 sozialdemokratische Politik zunächst im Kreistag Quedlinburg, später dann im Kreistag Harz. An der Spitze der Kandidatenliste für den Wahlbereich VI, den Teile von Quedlinburg gemeinsam mit Ballenstedt bilden, steht der in Ballenstedt wohnende Ralf Riediger, der Mitglied des SPD-Ortsvereins Quedlinburg ist.

„Wir können in beiden Wahlbereichen jeweils maximal acht Kandidaten aufstellen. Das haben wir auch getan“, bestätigt Birgit Voigt. Die endgültige Entscheidung dazu wird die SPD-Kreiskonferenz am 7. März treffen. Für die Arbeit im neuen Kreistag nennt Birgit Voigt als Schwerpunkt beispielsweise die Sicherung der Kulturlandschaft, zu der im Landkreis Harz auch das Nordharzer Städtebundtheater zählt.

Ein weiteres Ziel sei die Erhaltung des Klinikums in kommunaler Trägerschaft, bekräftigten zur Kandidatenrunde am vergangenen Wochenende sowohl Birgit Voigt als auch SPD-Landtagsabgeordneter Andreas Steppuhn. Steppuhn wurde an diesem Tag in seinem Amt als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins wieder gewählt. Als seine Stellvertreter fungieren Birgit Voigt und Bianka Kachel. Schatzmeister ist Hartmut Thamke, Schriftführer Ralf Riediger. Sechs Beisitzer und drei Revisoren vervollständigen das Vorstandsgremium. Die SPD Quedlinburg hat rund 60 Mitglieder. Drei Neuaufnahmen gab es zum Jahresanfang.