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Minneturnier auf Burg Falkenstein Minneturnier auf Burg Falkenstein: Frohe Botschaft für Mittelalter-Fans

07.05.2014, 13:56
Beim Falkensteiner Minneturnier - hier im vergangenen Jahr - wird Musik aus dem Hochmittelalter interpretiert.
Beim Falkensteiner Minneturnier - hier im vergangenen Jahr - wird Musik aus dem Hochmittelalter interpretiert. Chris Wohlfeld Lizenz

Pansfelde/MZ - Das Minneturnier auf der Burg Falkenstein erlebt am 31. Mai seine neunte Auflage. Lothar Jahn vom Hofgeismarer Musiktheater Dingo hat Freunden mittelalterlicher Musik die frohe Botschaft verkündet und verweist dabei auf eine Premiere: Das diesjährige Turnier sei die erste derartige Veranstaltung, die vollständig von Fans finanziert wird. „Fast 20 Akteure aus Deutschland und Österreich sind dabei. Sie alle müssen proben, schlafen, essen und haben einen Anspruch auf ihr Honorar, hinzu kommen die Kosten von Organisation und Werbung – dies ermöglicht zu haben, verdanken wir enthusiastischen Musikliebhabern.“

Am 31. Mai stehen Ursel Peters (Berlin), Thomas Schallaböck (Salzburg), Nairolf Liederbolt (Bremen), Christine Zienc (Hannover), Hans Hegner (Berlin) und Holger Schäfer (Adelebsen) im Wettbewerb. Jeder Interpret wird zwei Lieder singen, außerdem treten sie mit Duetten gegeneinander an. Dazu gibt es ein großes Rahmenprogramm des Musiktheaters Dingo.

Das Motto der Veranstaltung lautet „Wünsche werden wahr – Die Rückkehr der Minne zur Maienzeit“. Es erklingen vor allem Frühlingslieder aus dem 10. bis 14. Jahrhundert.

Das Falkensteiner Minneturnier verlor im vergangenen Jahr mit den Kulturkürzungen in Sachsen-Anhalt seine Landes-Unterstützung. Dass es trotzdem noch einmal stattfand, lag laut Jahn daran, dass die Künstler selbst in ihre Tasche griffen und Spenden bereitgestellt wurden.