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Demonstration im Harz Jahrestag: Quedlinburger erinnern an den Angriff auf die Ukraine

Quedlinburg zeigt Solidarität: Am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine gibt es eine Demonstration vor dem Rathaus.

Von Kjell Sonnemann Aktualisiert: 24.02.2024, 19:51
Die Zuhören singen gemeinsam ein hebräisches Friedenslied.
Die Zuhören singen gemeinsam ein hebräisches Friedenslied. (Foto: Sonnemann)

Quedlinburg/MZ. - „Zornig und traurig“ mache ihn der „schmutzige Krieg“, der seit zwei Jahren vor der Haustür tobt, sagt Eberhard Brecht. Der frühere Oberbürgermeister der Stadt Quedlinburg ist einer der Redner bei der Demonstration beziehungsweise Mahnwache „Quedlinburg ist demoQratisch“ am Sonnabendnachmittag, 24. Februar, vor dem Rathaus. Es ist der Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Brecht stellte fest, dass der russische Präsident Wladimir Putin ein großes Reich anstrebe. „Wie geht es dann weiter? Mit Moldawien, Georgien, den Baltischen Staaten?“

Die Aktion auf dem Marktplatz hatten zwei Mitglieder des ehemaligen Jugendforums Quedlinburg organisiert – „großartig“, lobte Brecht. Einer der Organisatoren sagte: „Wenn die Ukraine verliert, ist das eine Katastrophe nicht nur für die Ukraine, sondern für die ganze Welt.“

Der frühere Oberbürgermeister Eberhard Brecht ist einer der Redner.
Der frühere Oberbürgermeister Eberhard Brecht ist einer der Redner.
(Foto: Sonnemann)

Den Wort- und Musikbeiträgen – unter anderem sangen alle Anwesenden ein hebräisches Friedenslied – lauschten zunächst knapp 100 Menschen jeden Alters, es wurden aber immer mehr. 150 waren es schon nach einer Viertelstunde. Im Publikum waren eine Regenbogenfahne und eine gegen Faschismus zu sehen; am Rathaus wehte die ukrainische Flagge.

In ihrer Einladung hatten die Organisatoren mitgeteilt, dass mit der Demonstration Solidarität mit der Ukraine bekundet und zugleich ein Zeichen für eine wehrhafte Demokratie in Deutschland gesetzt werden solle. „Seit Wochen gehen die Menschen auf die Straßen, um gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Feinde der Demokratie zu demonstrieren. Wir auch. Wir stehen für ein tolerantes, freies, demokratisches und respektvolles Deutschland und Europa.“