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Harz Harz: Maxi reitet auf Max

Von Gerd Alpermann 26.04.2012, 15:51

WESTERHAUSEN/MZ. - Maxi reitet auf Max in der Manege des Mit-Mach-Zirkus' Renz aus Leipzig. Max ist das Pony des Zirkusses. Vor einer Woche haben die Zirkusleute ihr Zelt auf einem Gelände des Reitvereins in Westerhausen aufgeschlagen. Seit Montag sind die Mädchen und Jungen wie auch die Erzieher der Kindertagesstätte "Am Kuckucksberg" vom Zirkusfieber gepackt. Am ersten Tag wurden die Kinder für die einzelnen Vorführungen von Martina Renz und ihrem Sohn Dominik ausgesucht. Danach gab es jeden Tag ein bis zwei Stunden Probe. Am Donnerstag nun war Generalprobe und am Freitag um 16 Uhr beginnt die öffentliche Aufführung. Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Bekannte werden erwartet.

Kindertagesstättenleiterin Peggy Kiesewetter geht davon aus, dass im Zirkuszelt kein Platz frei bleibt. "Die Mädchen und Jungen waren in den vergangenen Tagen mit Begeisterung bei der Sache", erzählt sie. "Dass es ihnen Spaß macht, ist die Hauptsache, das ist uns wichtig." Und bei der Generalprobe waren dann sowohl die Kinder in der Manege als auch im Zeltrund aufgeregt. Thies machte die Ansage für die Begrüßung. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Seilakrobatik über den Balken zeigte Julie, assistiert von Lucas. Maxi ritt auf Pony Max. Zwei Ziegen wurden von Evangeline und Leon vorgeführt. Und bei den Clowns war noch mehr Spaß angesagt und die zuschauenden Altersgenossen zeigten sich begeistert. Martina Renz gibt Stichworte, sorgt für den Einsatz und korrigiert, denn am Freitag um 16 Uhr zur öffentlichen Aufführung soll alles gut über die Manege gehen. Der Zirkus Renz besteht bereits seit neun Generationen. Seit 20 Jahren etwa ist die Familie mit ihrem Zirkus in Leipzig ansässig und seit etwa zehn Jahren wurde aus dem Familienunternehmen ein Mach-Mit-Zirkus.

Da auch hier die Konkurrenz groß ist, konzentriert sich der Zirkus Renz auf Kindergärten. Da lässt sich den Kindern zwar weniger beibringen als mit Schülern der ersten bis vierten Klassen, dafür sind sie unbefangener, meint Martina Renz. Meist bietet der Zirkus sein Programm den Einrichtungen an. So war es auch in Westerhausen. "Die Idee fanden wir toll, doch wir mussten uns erst der Unterstützung der Stadt versichern", erklärt Peggy Kiesewetter. Von dort kam ein Ja und die Stadt zahlt fünf Euro pro Kind, damit das Projekt auch starten konnte . Rund 80 Mädchen und Jungen zwischen zwei und sechs Jahren sind nun daran beteiligt. Die Jüngsten, die noch nicht mitwirken können, schauen, wie es schon zur Generalprobe geschah, dem Geschehen in der Manege zu.

Voraussetzungen, um den Mach-Mit-Zirkus einladen zu können, ist ein geeignetes Gelände für das Zelt und das Unterbringen der Tiere, eine gute Anfahrtsmöglichkeit sowie Strom- und Wasseranschluss. In Westerhausen hat unkompliziert der Reitverein nach Anfrage des Kindergartens ein geeignetes Gelände, mitten im Wald und doch nicht weit entfernt, zur Verfügung gestellt. 300 Meter von der Kindertagesstätte bis dorthin sind optimal, ist sich die Leiterin sicher, die am Freitag auch selbst in die Manege treten soll.

Erfreut sind die Zirkusleute, wenn sie mehrere Termine in einer Region absolvieren können. "Mit unserem Abstecher in den Harz sind wir sehr zufrieden", sagt Martina Renz: "Wir waren in mehreren Orten und überall auch erfolgreich." Als nächstes geht es erst einmal zurück nach Leipzig. Saison für den Mit-Mach-Zirkus Renz ist, wie bei anderen auch, vom Frühjahr bis zum Herbst. Nach gibt es freie Termin, erklärt Martina Renz. Interessenten können sich direkt bei ihr melden, Telefon 0178 / 56 82 903.

Die Aufführung am Freitag um 16 Uhr mit den Kindern dauert etwa eine und eine Viertel-Stunde. Die Erwachsenen zahlen fünf Euro, Kinder vier Euro.