Fußball-Landespokal: Fußball-Landespokal: Quedlinburger C-Jugend erreicht Halbfinale

Quedlinburg/MZ - Mit einem 3:2-Sieg bei Rot-Weiß Thalheim sind die C-Junioren des QSV in das Halbfinale um den Fußball-Landespokal eingezogen. „Das ist das erste Mal seit 20 Jahren, dass ein Verein aus dem Altkreis Quedlinburg das schafft“, freute sich Abteilungsleiter Steffen Kurth, der nun auf Heimrecht im Halbfinale hofft. Mit dem 1. FC Magdeburg oder dem Halleschen FC sind noch attraktive Gegner im Rennen.

Hoch motiviert und voll auf Offensive eingestellt, wollte das Team beim Mitkonkurrenten aus der Verbandsliga bestehen. Schon nach zwei Minuten hätte es nach Schüssen von Tom Hannawald und Nico Stertz führen können. Die Gastgeber machten es besser. Maximilian Struck ließ völlig freistehend Torwart Julian Nebe keine Chance. Davon unbeeindruckt zog der QSV sein Offensivspiel durch. Ein tückischer Stertz-Schuss ging knapp daneben (10.). Ein herrlicher Kopfball des Goalgetters verfehlte ebenso knapp sein Ziel, wie ein gefährlicher Aufsetzer, der vom Torhüter gehalten wurde (12./14.). Nach Ballverlust und Konter der Gastgeber konnte jedoch auf der anderen Seite Maximilian Mrosek auf 2:0 erhöhen (16.). „Es war schier zum Verzweifeln“, erinnerte sich Trainer Uwe Graßhoff. Doch mit Moral steckte sein Team diese Nackenschläge schnell weg.

Nico Stertz, an allen Brennpunkten zur Stelle, verkürzte mit herrlichem 20-Meter-Freistoß (20.) und glich nach eklatantem Abwehrfehler aus (25.). Dann setzte Anna Perez-Soza mit Traumpass Stertz in Szene, der knapp verfehlte (34.).

Überlegen gestalteten die Quedlinburger auch die zweite Hälfte. „Immer wieder durch die im Mittelfeld überragend agierende Anna angetrieben, gab es Möglichkeiten in Hülle und Fülle“, schilderte Graßhoff. „Hätten die Gastgeber nicht einen starken Torhüter gehabt, wäre das Spiel schon früher für uns entschieden gewesen.“ Viermal in Fiolge hielt er Schüsse von Stertz, Hannawald, Stertz und Nils Kunath. Thalheim hatte nur eine Möglichkeit, Struck hob den Ball freistehend über TorhüterNebe und über das Tor (55.). Stertz erkämpfte sich im Strafraum schließlich den Ball und vollendete eiskalt zum 3:2-Siegtreffer (58.). Kurz vor Ultimo vergab noch Johannes Michel freistehend (68.). Der Jubel war kurz darauf in der QSV-Fankurve groß. Graßhoff und Jörg Harabaschewski lobten die „absolut geschlossene Mannschaftsleistung“. Ein Extralob vom Trainer-Urgestein Graßhoff gekam Anna Perez-Soza. „In ihrem zweiten Spiel, nach der Rückkehr aus Magdeburg bei und mit den Jungs, zeigte sie eine ganz famose Leistung.“

QSV:Julian Nebe , Michel Kunath, Jonas Stubbe, Nils Kunath, Christoph Becker , Lukas Grosch, Tom Hannawald, Johannes Franke, Anna Perez Soza, Kay Gödecke, Nico Stertz, Johannes Michel, Emil Gerhardt