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  7. Afghanen „Pack“ genannt: Freispruch für CDU-Politiker Gürth aufgehoben

Urteil aus Aschersleben kassiert Er nannte Afghanen „Pack“: Oberlandesgericht Naumburg hebt Freispruch für Gürth auf

Im März sprach ihn das Amtsgericht Aschersleben noch frei: Nun hob das Oberlandesgericht Naumburg dieses Urteil im Fall des CDU-Politikers Detlef Gürth auf. Er muss sich nun erneut verantworten, weil er Afghanen als „Pack“ beschimpfte.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 04.09.2025, 16:14
Detlef Gürth (CDU) wird sich erneut vor dem Amtsgericht Aschersleben verantworten müssen. Das Foto entstand in der Verhandlung im März, im Hintergrund steht Gürths Verteidiger Philipp Gehrmann.
Detlef Gürth (CDU) wird sich erneut vor dem Amtsgericht Aschersleben verantworten müssen. Das Foto entstand in der Verhandlung im März, im Hintergrund steht Gürths Verteidiger Philipp Gehrmann. (Foto: Jan Schumann)

Naumburg/MZ - Der CDU-Abgeordnete Detlef Gürth wird sich erneut vor dem Amtsgericht Aschersleben verantworten müssen. Das Oberlandesgericht Naumburg hob am Donnerstag einen Freispruch des Amtsgerichts aus dem März 2025 wegen formeller Fehler auf. In dem Prozess ging es um einen umstrittenen Tweet Gürths aus dem Sommer 2024. Nach einem tödlichen Messerangriff eines Afghanen in Wolmirstedt (Börde) hatte Gürth geschrieben: „Wir füttern sie durch und dann ermorden sie unschuldige Menschen. Dieses Pack muss raus aus Deutschland.“