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Information Information: Schließungen, Sperrungen, Wasserstände

04.06.2013, 07:12
Elisabeth Sorge (am Ball) war eine Stütze im Team der Saaletalerinnen.
Elisabeth Sorge (am Ball) war eine Stütze im Team der Saaletalerinnen. Torsten Biel Lizenz

Plotha - Dünn war die Ersatzbank der Gastgeberinnen am Sonntagnachmittag besetzt. Neben Interimstrainer Uwe Gering hatten gerade mal zwei Frauen der SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz (SGS) auf dieser Platz genommen. Auf der anderen Seite, bei der Spielgemeinschaft Weißenfels/Großgrimma III, war die Sitzfläche fast voll besetzt. Dennoch setzte sich Bezirksmeister SGS im Final-Hinspiel um den Bezirkspokal gegen den Kreismeister klar mit 33:22 (20:9) durch. Das ist für Reichardtswerben-Prittitz damit schon fast die berühmte halbe Miete für den Gewinn des Pokals. Der aber wird erst am kommenden Sonnabend endgültig vergeben; das Rückspiel in der Sporthalle in Weißenfels-West beginnt dann um 17 Uhr.

Trotz des Fehlens so wichtiger Stützen wie Anna-Maria Schulz oder Theresa Gering hatten die Saaletalerinnen von Beginn an wenig Probleme mit der erfahrenen Gästemannschaft, in der lediglich Elizabeth Ludwig vom SV Großgrimma stammt. Alle anderen Spielerinnen sind Handballerinnen des Weißenfelser HV, die teilweise schon jahrelang zusammenspielen. Über die Stationen 2:0, 4:1 und 7:3 lagen die Gastgeberinnen schnell mit 13:6 in Führung. Beim 17:7 war das Spiel schon frühzeitig entschieden. „Wir hatten natürlich gewusst, dass es sehr schwer werden würde. Aber wir wollten uns nicht unter Wert verkaufen“, sagte die Weißenfelserin Heike Hildebrandt, mit neun Toren erfolgreichste Werferin ihres Teams. So verkauften sich die Gäste vor allem im zweiten Spielabschnitt wesentlich besser, waren jetzt bissiger in der Abwehr und erfolgreicher im Angriff. Dazu kam mit Cora Behling eine ehemalige Saaletalerin im Tor der Kombination, die hielt, was zu halten war. Da aber auch ihr Pendant auf der anderen Seite, Diana Gerber, mit unter anderem drei gehaltenen Siebenmeter-Würfen wieder eine Stütze war, hielt die SGS bis zum Schluss den Elf-Tore-Vorsprung. Weißenfels/Großgrimma III verpasste es zudem, aus sechs Zeitstrafen für die Gastgeberinnen mehr Profit zu ziehen.

„Das war heute schon harte Arbeit. Da wir nur zu acht waren, fehlte natürlich irgendwann die Kraft, und dann machst du in der Abwehr Fehler, die auch zu Zwei-Minuten-Strafen führten. Dass wir dann aber doch so deutlich gewinnen würden, hätte ich nicht gedacht. Vor allem, da Weißenfels öfter wechseln konnte“, meinte Elisabeth Sorge. Sie war neben Luisa Hofmeister die große Stütze bei der SG Saaletal und ist sich sicher, dass mit Gering und Schulz im Rückspiel der Pokal geholt wird. „Dann machen wir das Triple perfekt“, spielte sie auf die Fußball-Bayern an und meinte damit Bezirksmeisterschaft, Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga und Bezirkspokal.

Saaletal: Diana Gerber; Elisabeth Sorge 11/2, Stefanie Haase 10, Luisa Hofmeister 6, Mandy Schoknecht 2, Julia Lutter 2, Ines Maß 1, Melanie Steinbeck.