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Radinselfest Gerne mehr davon: So begeistert das Sommer-Event die Bad Kösener

Die Veranstaltung zeigt erneut, dass in der Kurstadt solche Angebote gefragt sind, denn der Zuspruch ist groß. Was die Lebenshilfe-Vereinigung beflügelt und welche Gedanken es gibt.

Aktualisiert: 01.09.2025, 17:26
Viel los am vielleicht schönsten Ort in Bad Kösen: Das Radinselfest zieht auch in diesem Jahr viele Besucher an.
Viel los am vielleicht schönsten Ort in Bad Kösen: Das Radinselfest zieht auch in diesem Jahr viele Besucher an. (Foto: Holger Behrens)

Bad Kösen/Mhe/Be. - „So etwas braucht Bad Kösen“, sagte ein Gast beim Schlendern über die Wiese der Radinsel. Da dämmerte es am Freitagabend gerade. Auf dem Grill wurden die Würste gewendet, und die Band Rock4Roxy spielte ihren ersten Song. Die Tischreihen waren da schon eng besetzt, und am Bierwagen brauchte es viele Hände, um den Andrang zu bewältigen. Heimatverein und Lebenshilfe Naumburg teilten sich den Wagen. Auf der einen Seite gab’s Bier und weitere Getränke, auf der anderen Cocktails.

Je später der Abend... Die Gäste des Radinselfestes genießen den Spätsommer in geselliger Runde.
Je später der Abend... Die Gäste des Radinselfestes genießen den Spätsommer in geselliger Runde.
(Foto: Torsten Biel)

Die Lebenshilfe-Vereinigung, die in Lengefeld in der einstigen Kersten-Villa das „Haus Bergstraße“ für Menschen mit Handicap betreibt, nahm zum zweiten Mal am Radinselfest teil. „Wir sind ja schon so lange vor Ort. Mit unserer Teilnahme wollen wir zeigen, dass es uns gibt und wir uns einbringen wollen in Bad Kösen“, verdeutlichte Bereichsleiterin Mandy Trost-Giesecke.

 „Rock4Roxy“ gehört die Bühne am Freiagabend. Mancher hätte gern länger als bis 22 Uhr getanzt.
„Rock4Roxy“ gehört die Bühne am Freiagabend. Mancher hätte gern länger als bis 22 Uhr getanzt.
(Foto: Torsten Biel)

Dem Heimatverein, der das Fest einst als „Sonntagsrunde“ ins Leben gerufen hatte, kann das nur recht sein. Die Cocktailbar und die damit vielen helfenden Hände gelten zweifelsfrei als große Bereicherung. Schade, dass am Freitag schon 22 Uhr Schluss war. Mancher hätte gern noch ein bisschen getanzt.

Die Jazzband „Paternoster“   aus Jena ist eine feste musikalische Größe des Radinselfestes.
Die Jazzband „Paternoster“ aus Jena ist eine feste musikalische Größe des Radinselfestes.
(Foto: Holger Behrens)

Inzwischen ist das Fest ein dreitägiges geworden, und Akteure gibt es natürlich einige mehr, so auch die SG Blau-Weiß Bad Kösen und den Karnevalsverein KKV. Die Sportler gestalteten dabei den Samstag als Familientag, an dem auch verschiedene Tanzformationen des KKV auftraten. Am Sonntag hatten die Original Lanitz-Hasseltaler zur Mittagszeit die Frühschoppenrunde musikalisch fest im Griff, am Nachmittag dann gehörte die Bühne den Jazzern von Paternoster aus Jena – wie die Blasmusikanten traditionelle Teilnehmer des Festes. Dazu reichte die Lebenshilfe Kuchen und Speckkuchen.

Klare Botschaft am Wegesrand mit besonderem Blick auf die „Brücke der Einheit“.
Klare Botschaft am Wegesrand mit besonderem Blick auf die „Brücke der Einheit“.
(Foto: Holger Behrens)

Am Ende zeigte sich Heimatvereinsvorsitzender und Ortsbürgermeister Holger Fritzsche zufrieden. „Das Fest ist eine echte Bereicherung. Wir sollten jetzt einmal überlegen, ob wir es nicht auf das dritte Augustwochenende vorverlegen, um nicht mit großen Festen wie denen in Naumburg zu kollidieren.“