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Gemeinsam öffentlich wirken

Von CONSTANZE MATTHES 17.12.2009, 07:37

NAUMBURG. - 28 Jugendliche aus dem Burgenlandkreis, aus Sekundarschulen, Gymnasien und Förderschulen kamen am Dienstag im Naumburger Jugendzentrum Otto zum Workshop "Die Kunst der Beteiligung" zusammen. Veranstalter war das Institut zur Förderung von Partizipation und Demokratie gemeinsam mit dem Christlichen Jugenddorfwerk (CJD) Zeitz, dem Kinderschutzbund Burgenlandkreis sowie der Stadtjugendpflege Naumburg. Der Lokale Aktionsplan Burgenlandkreis förderte das Projekt finanziell. Die Teilnehmer hatten dabei ihre ganz eigenen Vorstellungen vom Workshop. "Es ist spannend zu erfahren, was Beteiligung bedeutet, wie man sich durchsetzen, in der Gruppe Lösungen finden kann", sagte Julia Langholz, die sich im Naumburger Jugendparlament engagiert und mit Mitgliedern des Gremiums in das Otto gekommen war. Weitere Jugendliche kamen aus Freyburg und Droyßig, Weißenfels und Zeitz. In der dortigen Sekundarschule "Am Schwanenteich" ist die 14-jährige Viviane Klöppel Klassensprecherin. "Für mich war es wichtig, andere Schüler kennenzulernen und mit ihnen über das Thema zu sprechen", sagte die Achtklässlerin. Für Jugendliche sei es allerdings nicht immer leicht, sich am öffentlichen Entscheidungsprozess zu beteiligen, wie Rudi Geister vom Domgymnasium bemerkte: "Aber auch wir wollen etwas verändern und Probleme ansprechen."

Dabei sei das Recht auf Beteiligung eines der wichtigsten Kinderrechte, betonte Stephan Schack. Der Vorsitzende des Institutes zur Förderung von Partizipation und Demokratie moderierte den Workshop gemeinsam mit Toleranztrainerin Petra Zborowski aus Potsdam. Grundlage der Arbeit bilden die Methoden der in den USA entwickelten "Technology of participation" (Top), die in Deutschland von der Bertelsmann-Stiftung adaptiert wurden und mit einem eigenen Handbuch vermittelt werden. An den Workshop wird sich ein Ausbildungsseminar anschließen, das im Januar in Weimar stattfindet.