Advent: Advent: Geschnitzter Kindheitstraum

Bad Bibra - Einstimmig befürwortet hat der Gemeinderat Bad Bibra in seiner jüngsten Sitzung, einen Aufnahmeantrag für das Programm „Kleine Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ zu stellen. Von der Landesentwicklungsgesellschaft, die für dieses Programm die Planung erstellt hat, war Projektmitarbeiter Frank Amey zur Ratssitzung eingeladen worden, der zu Beginn in seinen Ausführungen dessen Vorteile und Potenziale aufgezeigt hatte.

Das bisherige Programm der klassischen Stadtsanierung ist ausgelaufen, so dass sich auch die Stadt Bad Bibra genötigt sah, nach einer Alternative zu suchen. Eine neue Möglichkeit eröffne sich dafür mit diesem Förderprogramm „Kleine Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“, erklärte Amey. An den Fördersätzen ändere sich im Vergleich zur bisherigen Stadtsanierung nichts. Eine neue Maßgabe sei, dass insbesondere Maßnahmen gefördert würden, die dem demografischen Wandel angepasst sind oder diesen positiv beeinflussen.

Im Vorfeld der Antragstellung, so war in der Sitzung zu hören, hatte sich zu einem ersten Workshop bereits ein kleiner Arbeitskreis aus Vertretern der Stadt und der ländlichen Region getroffen. Dieser habe Ideen und Gedanken einschließlich eines Maßnahmeplanes für die kommenden fünf Jahre zusammengestellt. Nun sollen die Antragsunterlagen bis zum 30. November eingereicht werden. Bürgermeister Hartmut Spengler ergänzte, dass Bad Bibra noch längst nicht am Ende städtischer Sanierung sei. Projektmitarbeiter Amey verdeutlichte das Grundanliegen: „Öffentliche Aufgaben und die infrastrukturellen Voraussetzungen sollen dahingehend angepasst werden, dass den Bedürfnissen einer älter werdenden Bevölkerung Rechnung getragen wird.“ Die Fördermittel würden von Bund und Land aufgelegt - unter finanzieller Beteiligung der jeweiligen Kommune, die in dieses Programm einer nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategie aufgenommen wird. In Bad Bibra gehe es darum, die Grundfunktionen sicherzustellen. Das Programm kann jährlich fortgeschrieben werden.

Im Vorfeld hatte der Bauausschuss des Rates bereits seine Zustimmung zum Antrag gegeben, informierte der Bürgermeister. Ratsmitglied Thomas Tischner meldete seitens der CDU-Fraktion bereits an, dass einige Maßnahmen und Vorhaben in der vorläufigen Aufstellung aktualisiert werden müssten.