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Wenn das Herzhäuschen brennt . . .

Von Gerhard Grulke 11.07.2005, 15:30

Spergau/MZ. - Dass das gut gepflegte Stück auch heute noch toll funktioniert, davon konnten sich die Spergauer und viele Gäste bei der theaterreifen Vorführung am Teich überzeugen. Und natürlich auch davon, dass es mit der heutigen modernen Technik bei der Brandbekämpfung um ein Wesentliches schneller und wirksamer geht. Überhaupt: Wie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Spergau mit einigen Helfern aus der Gemeinde mit ihrem Löschwasserreservoire umgehen und was sie alles damit anstellen können, das ist all die letzten Jahre großen Lobes wert.

Nicht nur, dass sie die jährliche Reinigung des Teiches vom Algenbewuchs übernommen haben, sie nutzen ihn auch als Dorfmittelpunkt für ihr Fest. Da wurde gegrillt, da dampfte die Feldküche, da duftete es nach Kaffee. Ganz abgesehen davon, dass sich so ein Teich auch besonders gut für eine Schlauch-Spritz-Schau mit Musik und vielen Lichtern eignet. "Ohne Sponsoren sind solche Feste kaum mehr möglich, deshalb können wir ihnen nur ganz herzlich danken", bringt es Herbert Latzel, der als stellvertretender Wehrleiter zugleich auch der Vorsitzende des Fördervereins der freiwilligen Feuerwehr in Spergau ist, auf den Punkt. Blasmusik, Disko, Feuerwerk, der Spielebus der Flughafenfeuerwehr Schkeuditz und viele andere Dinge eines solchen Festes sind eben nicht ohne Aufwendungen zu haben.

Umso mehr ist es zu schätzen, dass die 35 Feuerwehrleute, die Altersabteilung, die Jugendwehr und die Frauenlöschgruppe selbst, die Kommune und viele uneigennützige Helfer aus dem Ort nicht nur mit Rat, sondern auch mit Taten zum Gelingen eines solchen Festes beitragen. Als Beispiel sei hier nur Jugendhandballtrainer Bernd Jähnigen erwähnt, der die ehemalige Mittelmauer im Teich mit einem Steg aus auf Traktorenreifen schwimmenden Brettern nachgestaltete. Die, wie das nun schon traditionelle Bierkastenstapeln, mit in die feuchten Teichspiele einbezogen wurde. "Ich hoffe, die Anwohner rund um den Teich konnten den Festlärm ertragen und hatten Verständnis", so Manfred Sieler, der Wehrleiter, "dafür möchte sich die Wehr herzlich bedanken."