Probebacken in aller Stille

Röglitz/MZ. - "Wir müssen das erst mal unter uns testen", lacht Barbara Nikolai, die Vereinsvorsitzende. Wenn alles klappt - und schmeckt! - wollen sie öfter mal Brot und Blechkuchen in den Backofen schieben.

Die Pflege bäuerlichen Brauchtums sowie die Darstellung des früheren Alltagslebens auf dem Lande gehören zu den Dingen, die den Röglitzer Landfrauen am Herzen liegen. In ihrem Domizil im ehemaligen Pfarrhaus mit dem großem Obstgarten und den Nebengebäuden haben sie gute Voraussetzungen. Am 13. September stehen hier ab 14 Uhr die Türen für alle Besucher weit offen. Zum traditionellen Teichfest gibt es immer viel zu sehen und zu entdecken.

Zum Beispiel die altertümliche Wohnungseinrichtung mit Möbeln, Hausrat und Wäsche aus Uromas Zeiten. Oder den Waschtrog samt Waschbrett, auf dem Hemden und Handtücher ordentlich gerumpelt wurden. Gut darüber plaudern lässt sich bei Kaffee und (selbst gebackenem) Kuchen, den man sich im Hof unter den schattigen Bäumen schmecken lassen kann. Auf die Kinder warten eine Hüpfburg und Unterhaltung mit Peter Bucks, und alle sind schon gespannt auf die Tombola. Weiterhin bieten die Frauen eine Auswahl ihrer köstlichen Marmeladen und Gelees aus eigener Erzeugung sowie Rezepthefte an. Abends wird gegrillt.

Auch am Sonntag wird die Tür zum Pfarrgarten wieder aufgeschlossen. Zum Tag des offenen Denkmals steht die Kirche offen; sie kann übrigens auch schon am Sonnabend besichtigt werden. "Für die Besucher am Denkmalstag bieten wir nachmittags Kaffee und Kuchen im Garten an", lädt Barbara Nikolai ein.

Der Verein erhält öfter Besuch von Schulklassen oder anderen Gruppen. Dann erzählen und demonstrieren die Frauen, wie man früher lebte auf dem Lande und die Gäste dürfen helfen: beim Rübensaft kochen, Wäsche waschen oder Feuer im Ofen machen. Davon sind alle restlos begeistert.

Anfragen unter Tel. 034605 / 448525, Mo-Fr 7-13 Uhr