"Kurve kriegen" "Kurve kriegen" : Merseburg startet Kampagne für S-Bahn-Verbindung nach Leipzig

Merseburg vernetzt sich - das dürfte nach dem Neujahrsempfang im Ständehaus am Donnerstagabend wohl klar sein. Unter dem Motto „Kurve kriegen“ hat die Stadt eine Kampagne gestartet, die nun viele Unterstützer aus der Bevölkerung sucht. Wie „Schaffner“ und CDU-Stadtrat Hans-Hubert Werner auf der Bühne klar machte, sollen die Bürger mit ihrem „Ja“ unterstreichen, dass die Stadt eine direkte Bahnverbindung nach Leipzig haben will.
Kampagne für S-Bahn nach Leipzig mit „Sonderzug nach Pankow“ vorgestellt
Eine Kurve bei Großkorbetha soll den schnellen Anschluss ermöglichen. „Wir wollen den Nahverkehrsservice Nasa bei diesem Vorhaben unterstützen“, sagte Merseburgs Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU). Im neuen Beteiligungsportal auf der Internetseite der Stadt können sich die Bürger dafür aussprechen.
Zusammen mit Werner enthüllte der OB im Saal passenderweise ein XXL-Plakat zu der Kampagne. Musikalisch rollte dann unter anderem der „Sonderzug nach Pankow“ durch das Ständehaus und auch die „Schwäb’sche Eisenbahn“ durfte nicht fehlen.
Bühligen kristisierte AfD-Stadtrat Abitzsch für dessen Äußerungen zur Integration
Neben seinem Dank an die zahlreichen Partner der Stadt fand der OB aber auch ernste Worte. Etwa bei der Ehrung verdienter Personen, zu denen neben Lothar Rödger, der sich im Zollingerjahr 2019 engagierte, auch Silke Ranzinger zählte.
Als Leiterin der Notfallseelsorge war sie nach dem Attentat vom 9. Oktober in Halle im Einsatz. Zudem kritisierte Bühligen AfD-Stadtrat Rüdiger Abitzsch für dessen Äußerungen zur Integration von Migrantenkindern in Kitas und Schulen und forderte den Stadtrat zu einer Aussprache zu dem Thema auf. (mz)