Ausbildungsverbund Olefinpartner Ausbildung in der Chemiekrise: „Die Firmen wollen weniger Azubis“
Die Chemie steckt in der Krise. Der US-Konzern Dow am Standort Schkopau umso mehr. Hält das Jugendliche davon ab, in die Branche einzusteigen. Ein Besuch beim Tag der offenen Tür des Ausbildungsverbunds Olefinpartner.

Schkopau/MZ. - „Alles, was hier leuchtet und steht, haben unsere Azubis aus dem ersten Lehrjahr gemacht“, deutet Frank Zwarg auf die Roboter, Lichtinstallationen und Ampelschaltungen. Er ist Ausbilder für Elektrotechnik und Elektronik beim Ausbildungsverbund Olefinpartner (AVO) und der hat am Samstag zum Tag der offenen Tür ins Trainingscenter in Schkopau geladen – direkt vor die Tore des zweitgrößten Chemieparks im Saalekreis. Dessen wichtigster Akteur, Dow, steckt in der Krise, will 2027 Anlagen stilllegen, Hunderte Arbeitsplätze in der Region abbauen. Auch die deutsche Chemieindustrie insgesamt vermeldet aktuell nur noch eine Auslastung ihrer Anlagen von 70 Prozent. Schreckt das Jugendliche von eine Ausbildung in der Branche ab?
