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Auf Inlinern durch Müchelns City

Von Diana Dünschel 19.07.2006, 15:49

Mücheln/MZ. - Polizei und freiwillige Feuerwehr sorgten auf dem drei Kilometer langen Rundkurs durch die Innenstadt für die Sicherheit und sperrten Kreuzungen ab. Auch die beiden Sportlehrer Frank Menzel und Karl-Heinz Kubica ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Bei der Frage, wie lange die Skater unterwegs sein würden, hatten sie sich aber gründlich verschätzt. Statt der erwarteten 15 bis 20 Minuten für eine von zwei zu absolvierenden Runden kamen die Teilnehmer schon nach 25 Minuten im Ziel an. Vielleicht lag das am vorgegebenen Tempo von Torsten Lenk. Der ehemalige Schüler führte nämlich das Feld mit einem Deutschlandfähnchen in der Hand an und war ausgesprochen schnell unterwegs. Selbst die schwierigste Teilstrecke, den Anstieg am Eptinger Rain hinauf, meisterten dann alle mit Bravour. Etliche Eltern feuerten am Straßenrand das Feld an und sorgten so für zusätzliche Motivation.

Jens Schütte, schon fast ein Profi auf Inlinern und Mitorganisator des Naumburger Nachtskatens, zollte allen Respekt. Er selbst hatte angesichts der Hitze aufs Mitfahren verzichtet, teilte aber auf Wunsch Komplettsets oder wenigstens Schutzausrüstungen aus, damit die Skater verletzungsfrei ins Ziel kamen. "Wichtig ist, dass jeder ausreichend trinkt und in einem Tempo fährt, das ihm Spaß macht. Es soll doch eine gemütliche Ausfahrt sein", lauteten seine Tipps.

Die geringe Resonanz sah er nicht so negativ wie Schulleiter Steffen Rahaus. "Das wird sich steigern und muss sich erst herumsprechen", meinte Jens Schütte. Julia, Philine und Annalena bedauerten jedenfalls nicht, dabei gewesen zu sein. Die zwölf- und 13-jährigen Gymnasiastinnen aus Mücheln und Roßbach fanden die Idee eines Inliner-Abends klasse und schnallten sich die Skates gern um, auch wenn viele ihrer Freunde den Tag lieber im Müchelner Waldbad ausklingen ließen.