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Bauarbeiten zum Erliegen gekommen

Von Helmut Dawal 30.03.2007, 16:18

Köthen/Trebbichau/F./MZ. - "Seit Donnerstag ruhen hier die Arbeiten. Es tut sich einfach nichts mehr. Und es kursiert das Gerücht, dass die Baufirma pleite ist", wandte sich am Freitag Wolfgang Schröter an die Mitteldeutsche Zeitung.

Leider haben die Trebbichauer mit ihrer Vermutung recht. "Die bauausführende Firma hat Insolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren ist aber noch nicht eröffnet worden", teilte Marina Jank, die Pressesprecherin der Landkreisverwaltung, am Freitag auf MZ-Anfrage mit. Wann die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können, sei derzeit völlig offen. So lange die mit der Insolvenz verbundenen Fragen nicht geklärt seien, könne der Landkreis praktisch nichts unternehmen. Möglicherweise könne das Unternehmen unter einem anderen Gesellschafter weitergeführt und dann auch die Arbeiten in Trebbichau fortgesetzt werden, äußerte Marina Jank. Anderenfalls müssten die bereits erbrachten Leistungen erfasst und abgerechnet und die noch ausstehenden Arbeiten an eine andere Firma vergeben werden.

Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich laut Frau Jank auf rund 600 000 Euro. Nach einer ersten Einschätzung stünden noch Leistungen in Höhe von rund 250 000 Euro aus. Der Unterbau der Straße sei bereits fertig. Jetzt müssten noch Teile der Straßenborde gesetzt und die Fahrbahn aufgebracht werden.