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Verschwundene Hündin aus Seyda Verschwundene Hündin aus Seyda: Kira ist wieder zu Hause

Von Jessica Hanack 05.10.2017, 19:38
Hündin Kira aus Seyda ist wieder zu Hause bei ihrer Besitzerin.
Hündin Kira aus Seyda ist wieder zu Hause bei ihrer Besitzerin. Privat

Seyda - Die Erleichterung ist groß: Kira, die seit Montagabend verschwundene Hündin aus Seyda, ist wieder zu Hause. Am Mittwochabend kam die erlösende SMS von Tasso, dem Verein, bei dem Kira mit ihrer Chipnummer registriert ist. Die Hündin sei vermutlich gefunden worden, habe in der Nachricht gestanden, erzählt Franziska Kirk, die Schwiegertochter von Kiras Besitzerin. "Wir sollten Bescheid geben, ob es wirklich Kira ist."

Und tatsächlich - es war die vermisste Hündin. Ein junger Mann aus Seydewitz, einem Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau in Nordsachsen und fast 80 Kilometer von Seyda entfernt, hatte das Tier bereits am Dienstagmorgen gefunden. "Kira soll völlig orientierungslos an einer Bundesstraße gewesen sein", berichtet Kirk. "Der Mann ist nur auf sie aufmerksam geworden, weil ein Lkw stark gebremst und laut gehupt hat."

Dass es anschließend noch mehr als 24 Stunden dauerte, bis Kiras Besitzerin von dem Verbleib ihrer Hündin erfuhr, lag in erster Linie am Tag der Deutschen Einheit. "Weil Feiertag war", erklärt Kirk, "konnte der Mann nicht mit Kira zum Tierarzt gehen, um die Chipnummer auslesen zu lassen."

Am späten Mittwochabend wurde Kira schließlich in Seydewitz abgeholt und nach Hause gebracht. Physisch gehe es ihr, abgesehen von Verletzungen an den Pfoten soweit gut. "Aber sie ist noch verstört und eingeschüchtert und winselt viel", erzählt Franziska Kirk. Ihr ist es wichtig, eines zu betonen: "Kira ist entführt worden, sie ist nicht weglaufen. In wenigen Stunden kann sie unmöglich soweit gelaufen sein." Die Hündin war aus einer Garage mit angrenzendem Garten verschwunden; als Kira Besitzerin nach Hause kam, hatten die Tore der Garage weit offen gestanden.

Franziska Kirk hatte daraufhin versucht, unter anderem über Facebook die Geschichte des Diebstahls öffentlich zu verbreiten.  "Ich habe wenig Schlaf in den letzten Tagen bekommen", gibt sie zu. "Aber das war es mir wert." Ob sich der Täter-Verdacht, den die Familie nach dem Verschwinden der Hündin hatte, wirklich bestätigt, müssen die weiteren polizeilichen Ermittlungen zeigen. (mz)