Schachturnier in Labrun Schachturnier in Labrun: Heimischer Frank Enigk wird Zweiter
Labrun - Im Hotel und Gasthof „Zur Erholung“ in Labrun fand das 22. Georg-Schönfelder-Schachturnier statt. Benannt ist es nach einer Axiener Schachlegende. Schönfelder galt als exzellenter Spieler, Generationen von Nachrückern haben bei ihm viel über die Taktiken dieses Sports gelernt.
Insgesamt traten diesmal 21 Schachspieler aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern an. Darunter vier aus dem Kreis Wittenberg. Regelmäßig bot das Gasthaus „Zur Erholung“ schon in vergangenen Jahren den Rahmen für das Schachturnier.
Nach einem speziellen Regularium, genannt Schweizer System, wurden sieben Runden (eine Runde pro Tag) gespielt, um am Ende die besten Schachsportler zu ermitteln. Jeder Spieler besitzt eine deutsche Wertungszahl (je höher um so besser), welche für die Auslosung der ersten Runde und für die Ermittlung von Wertungspreisen maßgebend ist.
Enigk einer der Favoriten
Favoriten auf den Turniersieg waren der Titelverteidiger Hardy Sydow aus Eberswalde (DWZ 2087) und der „Einheimische“ Frank Enigk (DWZ 2032). Den Kampf gegeneinander gab es bereits in der dritten Runde, er endete nach langem Verlauf mit einem Remis. Vor der siebenten Runde war klar, dass kein weiterer Schachspieler in den Kampf um den Turniersieg eingreifen kann. Mit einem Sieg in der letzten Runde verteidigte Hardy Sydow seinen Titel (mit sechs von sieben möglichen Punkten) vor Frank Enigk (fünf Punkte). Dritter wurde Uwe Hoffmann aus Magdeburg (4,5 Punkte).
Die Wertzahlpreise gingen an die Schachfreunde Detlef Zoll aus Eberswalde (Bester unter 1 900), Detlef Siegl aus Apolda (Bester unter 1 700) und Roland Platz aus Schweinitz (Bester unter 1 500). Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Schladitz Wilma GmbH aus Prettin konnten weitere sieben Schachspieler Sachpreise entsprechend ihrer Platzierung erhalten.
Dank den Unterstützern
Vielen Dank sagen die Veranstalter auch den Enkeln des Axiener Schachlehrers Georg Schönfelder für ihre Spende, welche zur Organisation des Besuches beim Weinguts Hanke verwendet wurde. Ein besonderer Dank geht an die Leitung und alle Angestellten des Hotels und Gasthofes „Zur Erholung“ für den Sachpreis und für ihre schon zur Tradition gewordene nette „familiäre“ Betreuung der Turnierteilnehmer.
Im Sinne von Sepp Herberger („nach dem Spiel ist vor den Spiel“) ist das 23. Georg-Schönfelder-Landopen bereits geplant. Es findet in der Zeit vom 21. bis zum 27. Mai 2016 statt. (mz)
