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Erste Dekore sind in Produktion überführt

Von Boris Canje 14.06.2006, 16:03

Annaburg/MZ. - Letztere hat vor drei Jahren ausgelernt, leitet auch schon Kurse an der Malschule. Die beiden anderen wurden vor zwei Jahren nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in Annaburg und Selb (Franken) übernommen.

Drei Aussteller - drei unterschiedliche Vorlieben. Claudia Radojewski zeichnet gern mit der Feder. Das ist nicht nur auf den Bildern zu sehen, auch auf ihren Erzeugnissen aus Porzellan. Dazu gehört nicht nur Geschirr, für das sie das Dekor erarbeitet hat, sondern auch Schmuckstücke. Während bei ihr das Exakte im Vordergrund steht, schwört Nicole Weise mehr auf ungleiche Formen, ist mehr für das Einfache zu haben. Dazu gehört auch ein Service für zehn Personen, dass sie für ihre Familie hergestellt hat. Mehr das Malerische, das Filigrane ist die Welt von Astrid Sander. Auch wenn diese Arbeiten sehr zeitaufwändig sind.

Die Mischung dieser drei Aspekte macht den Reiz der Ausstellung aus. Grellbuntes, Abstraktes ist ebenso zu sehen wie sehr genaue Bleistift-Zeichnungen von Tieren. In Vitrinen werden auch Dekore präsentiert. Wiederum in verschiedenen Techniken (Malerei über oder unter der Glasur). Für Christine Leuschner, Leiterin der Malschule, ist es eine gute Tradition geworden, auch Ergebnisse der Arbeit von Auszubildenden und Jungfacharbeitern zu zeigen. Dies solle unbedingt beibehalten werden. Die eröffnete Ausstellung ist ihrer Meinung nach sehr umfangreich, hat ihren Reiz aber auch darin, dass jeder zeigen konnte, was er als schön empfindet.

Aufgabe der jungen Frauen im Unternehmen ist es, Dekore nach Kundenwünschen zu erarbeiten, so erfuhr die MZ von Geschäftsführer Michael Ploss. Das sei bis zur Übernahme der Glas- und Porzellanmalerinnen nicht möglich gewesen. Erste Arbeiten seien schon in Produktion gegangen.

Die nächsten Veranstaltungen in der Malschule sind am 20. Juni ein Kurs zu naturalistischer Malerei und am 13. Juli zu Acrylmalerei. Beginn ist jeweils um 15 Uhr.