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Anhaltende Schmerzen Zoo Halle lässt Bergzebrahengst einschläfern

Weil das Tier unter starken Schmerzen litt und eine Besserung nicht in Sicht war, entschied sich der Bergzoo Halle zur Tötung. Das Bergzebra wird nun an die Großkatzen und Geier verfüttert.

Aktualisiert: 08.05.2025, 13:48
Blick auf den Bergzoo in Halle
Blick auf den Bergzoo in Halle (Foto: Heiko Rebsch/dpa)

Halle (Saale)/MZ/EI. - Der Zoo Halle hat einen der beiden Bergzebrahengste, der an einer wiederkehrenden Erkrankung im Knie mit starken Bewegungseinschränkungen und Schmerzen litt, am Donnerstag einschläfern lassen.

Herkömmliche Behandlungsmethoden hätten keinen anhaltenden Erfolg gebracht, eine Operation unter strikter Boxenruhe und begleitender Physiotherapie sei für ein Wildtier aus tierschutzfachlichen Gründen nicht in Betracht gekommen, da die notwendigen Nachbehandlungen nicht durchführbar sind, informierte der Zoo.

Einer der beiden Bergzebrahengste im Zoo Halle musste eingeschläfert werden.
Einer der beiden Bergzebrahengste im Zoo Halle musste eingeschläfert werden.
(Foto: Zoo Halle)

Bergzebrahengst wird an andere Tiere verfüttert

Nach einem zunächst längeren, symptomfreien Intervall traten die Episoden bei dem Tier seit dem vergangenen Herbst zunehmend häufiger auf – teils mehrmals täglich. Da eine nachhaltige Besserung nicht erreicht werden konnte und um den Hengst von seinen Schmerzen zu erlösen, sei daher in enger Abstimmung mit Pferdespezialisten, Behörden und Tierpflegern die Entscheidung zur Tötung des Tieres getroffen worden.

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Im Sinne einer natürlichen Ressourcennutzung werde das Bergzebra nun an die Großkatzen und Gänsegeier verfüttert, teilt der Zoo weiter mit. Für den verbleibenden Hengst suche man nun schnellstmöglich nach einem Sozialpartner.