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  7. Neubau-Gefängnis an der A14: Tornau und Halle im Fokus der Kontroverse

Land plant Gefängnisneubau an der A14 Weiter Aufregung in Halle um „Superknast“ bei Tornau

Die Baupläne bei Tornau sorgen im halleschen Ortsteil für hitzige Debatten. Die Mitbürger kritisieren das Finanzministerium. Bürgermeister mahnt zur Transparenz und sieht Chancen.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 20.10.2023, 07:51
In der Flur bei Tornau soll der Gefängnisneubau entstehen. Die dafür notwendigen Grundstücke hat sich das Landesfinanzministerium gesichert.
In der Flur bei Tornau soll der Gefängnisneubau entstehen. Die dafür notwendigen Grundstücke hat sich das Landesfinanzministerium gesichert. Foto: Steffen Schellhorn

Halle(Saale)/MZ - Eigentlich ist Sabine Scholz, die Chefin auf dem Straußenhof in Spickendorf, zu Elvira Schepers in den Hofladen nach Tornau gekommen, um über das für den 30. Oktober geplante Herbstfest mit Kürbis schnitzen zu sprechen. Doch im östlichsten halleschen Stadtteil gibt es derzeit nur ein Thema: der geplante Neubau eines Gefängnisses an der Autobahn 14. „Damit hat hier keiner gerechnet. Der Star Park II wurde verhindert. Jetzt ist die Unruhe im Ort wieder groß“, erzählt Elvira Schepers. Von Gesprächen mit ihren Kunden wisse sie, dass die meisten dem Projekt eher skeptisch gegenüberstünden. „Andere bekommen Flüchtlinge, wir die Knackis“, sei ein Spruch, der im Dorf die Runde mache.