Nachschub für das heimische Aquarium
Halle/MZ. - Im Rahmenprogramm traten Experten mit verschiedenen multimedialen Präsentationen auf. Die Besucher konnten sich ausführlich über Aquaristik informieren - beginnend bei Auswahl und Einrichtung eines Aquariums, Tierbesatz, Pflege, Pflanzen und Futter. Die große Zahl der Besucher gab den Veranstaltern Frank Busch und Andreas Werkling Recht. Sie hatten den Nerv des Publikums getroffen, die Börse in die Eisarena zu holen.
Julia Windisch, Schülerin aus Halle, wünscht sich "ganz doll ein Aquarium", wie sie erzählte. Mit Mutter Manuela und Bruder Lukas schaute die Zehnjährige neugierig und aufgeregt in jedes Wasserbecken. "Guck mal, die sind schön", meinte sie beim Anblick eines großen Schwarmes kleiner, leuchtend-bunter Neonsalmler. "Versuch es doch erst einmal mit Guppys, da geht glaube ich nichts schief", riet einer der Händler und hatte sogleich viele gute Tipps für das Mädchen parat.
Viele Besucher waren in die Eisarena gekommen in der Hoffnung, die als Gartenteichfische immer beliebter werdenden Kois sehen zu können. Diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Um Herkunft und Zucht der Kois, auch Brokatkarpfen genannt, ranken sich zahlreiche Geschichten. So sollen die ersten Kois vor 2400 Jahren in China beschrieben worden sein. Kois, die heute gehandelt werden, stammen zumeist aus Japan, gibt Literatur Auskunft. Auch wenn es Kois nicht zu bewundern gab, die wunderschönen roten Koi-Scalare entschädigten mit ihrer Pracht.
Wer passt zu wem, welche Pflanzen sind für das Aquarium geeignet, wie wird man mit der Algenplage fertig, warum bekommen Welse Laichhöhlen, was leisten die Blauen Apfelschnecken - auf alle Fragen gab es fachmännische Antworten. So manche Fische wurden in Tüten nach Hause getragen, um das Wasserparadies im eigenen Wohnzimmer zu ergänzen.
