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Fußball-Landespokal Fußball-Landespokal: VfL Halle 96 schlägt VfB Sangerhausen

Von Max Zeising 17.08.2014, 20:06
Brachstedts Florian Siebenhühner (r.) verliert ein Kopfballduell.
Brachstedts Florian Siebenhühner (r.) verliert ein Kopfballduell. schulz Lizenz

Sangerhausen/Halle (Saale)/MZ - Nikola Odovic hatte am Sonnabend richtig gute Laune. „Wir haben schon am Nachmittag auf der Rückfahrt aus Sangerhausen ein bisschen gefeiert“, erzählte der Mittelfeldspieler des Oberligisten VfL Halle 96. Und am Abend ging die ganze Mannschaft in Halle noch aus. Da war er natürlich auch dabei.

Für Odovic war es ein ganz besonderer Tag. Nicht nur aufgrund des souveränen 4:0-Auswärtssieges beim Verbandsligisten VfB Sangerhausen in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals. Sondern auch, weil der Neuzugang der Zoo-Kicker sein erstes Tor für seinen neuen Verein geschossen hat.

Wie im Training

Mit seinem Treffer in der vierten Minute ebnete Nikola Odovic für den VfL den Weg ins Pokal-Achtelfinale. Es war ein Treffer, wie ihn Trainer Lars Holtmann gern sieht: Matthias von der Weth verlängerte, Odovic rückte von der linken Seite ins Zentrum. „Solche Laufwege haben wir im Training eingeübt“, freute sich der Coach.

Es war allerdings nicht nur Odovic, der seinen Trainer glücklich machte, sondern auch sein Teamkollege Fijad Mehanovic, der das zweite (6.) und das vierte Tor (66.) schoss. Das dritte Tor besorgte Pascal dos Santos Coelho (32.). Somit wurden drei der vier Treffer von den Neuzugängen aus Bosnien-Herzegowina erzielt. Es war ein bosnischer Nachmittag.

Und so verlor Lars Holtmann über seine Neuzugänge nur lobende Worte. „Nikola ist unfassbar schnell“, sagte er. Und Mehanovic sei „unglaublich entspannt vor dem Tor“ und könne so den Keeper im Eins-gegen-eins-Duell „frisch machen“.

Mit ihren Toren nahmen die Bosnier dem unterklassigen Gegner frühzeitig die Hoffnung auf eine Überraschung. Nach sechs Minuten war für Lars Holtmann „die Entscheidung bereits gefallen“. Und das sei ganz wichtig gewesen. „Denn wenn es gegen einen vermeintlichen Außenseiter lange unentschieden steht, wächst die Gefahr, in einen Konter zu laufen, der das Spiel dann entscheidet“, erklärte Holtmann. Aber den Sangerhäusern wurde frühzeitig der Wind aus den Segeln genommen. Und auf der anderen Seite hätte der VfL laut Holtmann „sogar noch höher gewinnen können“.

Brachstedt unterliegt Dessau

Weit weniger erfolgreich verlief das Pokal-Wochenende für Blau-Weiß Brachstedt. Der Landesligist unterlag dem Verbandsligisten Dessau 05 zu Hause trotz zweimaliger Aufholjagd mit 2:3. Sascha Zacke sorgte mit einem Doppelpack zunächst für eine beruhigende Dessauer Führung (29./61.), ehe David Reza das Spiel wieder spannend machte (76.). Doch Alexander Meinhardt konterte postwendend (81.). Nabil Daouri konnte letztlich nur noch den Anschluss herstellen (83.). Der Vorstandsvorsitzende Sirko Dahlmann war trotzdem ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas schüchtern, aber nach dem Seitenwechsel haben wir für eine echte Pokalschlacht gesorgt.“