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Denkmalschutz spricht Empfehlung aus Denkmalschutz spricht Empfehlung aus: Bleibt die Schorre vom Abriss verschont?

22.01.2019, 10:10
Gegen den geplanten Abriss der Schorre in Halle gab es großen Protest. 
Gegen den geplanten Abriss der Schorre in Halle gab es großen Protest.  Lutz Winkler

Halle (Saale) - Ist der umstrittene Abriss des Partytempels Schorre in Halle vom Tisch? Das legt zumindest eine Mitteilung der SPD-Stadtratsfraktion von Halle nahe. „Nach Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege darf die Schorre nicht abgerissen werden“, heißt es darin.

Das Stadtgebiet südlich der Innenstadt sei denkmalgeschützt,  dessen Gestaltung nicht grundlegend verändert werden dürfe. In der Folge dürfe auch die Schorre als eines der ältesten Gebäude nicht abgerissen werden.

Fraglich ist, ob das Landesamt für Denkmalschutz diese Entscheidung allerdings tatsächlich fällen kann. Der Antrag für einen Abbruch des Hauses, den der neue Eigentümer gestellt hat, liegt bislang noch der Stadt vor.

Neueigentümer will Schorre abreißen und Wohnanlage bauen

SPD-Stadtrat Eric Eigendorf jedenfalls pocht darauf, dass sich die Stadt und der neue Eigentümer nun an einen Tisch setzen müssten, um Möglichkeiten für die Nutzung der Schorre zu besprechen.

Der Eigentümer, die Neutecta Verwaltungsgesellschaft, will Halles bekannteste Diskothek in der Willy-Brandt-Straße abreißen und auf dem Grundstück eine Wohnanlage bauen. (mz)

Der neue Schorre-Besitzer hatte den Zugang zum Haus mit einem Bauzaun versperrt.
Der neue Schorre-Besitzer hatte den Zugang zum Haus mit einem Bauzaun versperrt.
Silvio Kison