Ulrichskirche proppenvoll Halle ehrt seine Ehrenamtlichen - was Hund Henri von OB Vogt damit zu tun hat
Über 400 Hallenser sind in der Konzerthalle für ihr Engagement geehrt worden. Dieser festliche Rahmen hat in Halle längst Tradition.

Halle (Saale)/MZ - Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt (parteilos) kam Freitagabend mit seinem Königspudel „Henri“ in die Konzerthalle Ulrichskirche. Was der Vierbeiner mit der Ehrenamtskarte zu tun hat? Eigentlich nichts und doch viel, wie Vogt betonte.

In seiner Zeit als Lehrer am Elisabeth-Gymnasium habe eben jener Henri im Ehrenamt den Politiker im Unterricht unterstützt. „Er hat geholfen, dass die Aufmerksamkeit der Schüler hoch gewesen ist“, meinte der OB - und erntete dafür anerkennendes Gelächter. Über 400 Vertreter aus Vereinen und Institutionen hatte die Stadt eingeladen - auf Vorschlag der Gemeinschaften. „Ehrenamtliche leben im Durchschnitt länger, sogar im Vergleich mit Menschen, die Sport treiben“, so der OB.

Tausende Hallenser engagieren sich in ihrer Freizeit für andere, fast 37 Prozent der Bevölkerung sollen es sein. „Sie sind der Rhythmus und Herzschlag unserer Stadt“, sagte Karen Leonhardt von der Freiwilligenagentur. Das kam in der proppenvollen Ulrichskirche gut an, die im nächsten Jahr ihren 50. Geburtstag als Konzerthalle feiert - und aus Halles Veranstaltungsszene nicht wegzudenken ist.
Der Abend klang bei Glühwein, Bratwurst und Brezel im Innenhof der Ulrichskirche aus. Mit der Ehrenamtskarte haben Besitzer die Chance, vergünstigt beispielsweise Sport-oder Kulturveranstaltungen zu besuchen. Seit 2015 wird sie mittlerweile vergeben, unterbrochen nur durch die Corona-Pandemie.