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Ärztlicher Direktor Das ist der neue Chef der Uniklinik in Halle

Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Halle hat Matthias Janda mit Wirkung zum 1. Juni 2025 kommissarisch zum Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Halle bestellt.

Aktualisiert: 06.10.2025, 11:16
Matthias Janda ist Ärztlicher Direktor am Uniklinikum Halle.
Matthias Janda ist Ärztlicher Direktor am Uniklinikum Halle. (Foto: Universitätsmedizin Halle)

Halle (Saale)/MZ/fk. - Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Halle hat Matthias Janda mit Wirkung zum 1. Juni 2025 kommissarisch zum Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Halle bestellt. Janda, der schon im Mai beim Abschied seines Vorgängers Thomas Moesta vorgestellt wurde, ist nun, nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde auch offiziell im Amt.

Leitung: Janda folgt auf Moesta

Damit übernimmt Janda zugleich die Funktion als Vorstandsvorsitzender des Klinikumsvorstands und verantwortet so die medizinische Gesamtstrategie des Universitätsklinikums – mit einem besonderen Fokus auf zukunftsfähige Strukturen, effiziente Abläufe und interdisziplinäre Versorgungskonzepte. Janda folgt auf Moesta, der die Position zuvor für rund sieben Jahre innehatte und auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums Halle, Wissenschaftsminister Armin Willingmann, erklärt: „Ich danke Dr. Matthias Janda, dass er diese verantwortungsvolle Aufgabe in herausfordernden Zeiten bis zur regulären Bestellung des Direktorats wahrnimmt.“ Mit ihm habe man eine Persönlichkeit gewonnen, die klinische Erfahrung, wissenschaftliche Qualifikation und unternehmerisches Denken in besonderer Weise verbinde.

Willingmann: Fachliche Exzellenz, strategische Klarheit

Seine bisherigen Stationen, unter anderem an der Universitätsmedizin Rostock und am Diakoniekrankenhaus Halle, hätten gezeigt, dass er in der Lage ist, komplexe medizinische Strukturen zukunftsfähig aufzustellen, so Willingmann: „Ich bin überzeugt, dass er die Universitätsmedizin Halle mit fachlicher Exzellenz und strategischer Klarheit weiterentwickeln wird.“

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Janda selbst danke dem Aufsichtsrat und seinen Vorstandskollegen für das Vertrauen: „Die Universitätsmedizin Halle steht vor großen Herausforderungen – medizinisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden eine hochwertige und gleichzeitig effiziente Versorgung sicherzustellen, medizinische Innovationen zu fördern und die universitäre Medizin im Land weiter zu stärken.“ Er sehe großes Potenzial in Halle und sei dankbar, „Teil dieses Prozesses zu sein“.

Früher auch schon als Doping-Kontrollarzt aktiv

Janda wurde 1970 in Rostock geboren. Nach dem Medizinstudium in Greifswald und der Approbation im Jahr 1998 wurde er 2004 Facharzt für Anästhesiologie. 2014 habilitierte er sich an der Universität Rostock und erhielt 2015 die Lehrbefugnis für Anästhesiologie. Von 1996 bis 2023 war er als Privatdozent in verschiedenen leitenden Funktionen an der Universitätsmedizin Rostock tätig – unter anderem als Oberarzt, OP-Manager sowie Leiter des Personalmanagements der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie.

Im Jahr 2020 gründete Janda die LHC Lean Hospital Consulting GmbH. Zuletzt war er Leiter der Stabsstelle Medizinisches Prozessmanagement und stellvertretender Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Halle sowie Ärztlicher Direktor des Diakoniekrankenhauses Halle. Zudem ist er seit 2012 Doping-Kontrollarzt im Auftrag der Nationalen Anti-Doping Agentur (Nada). Er lebt mit seiner Familie in Rostock, ist verheiratet und hat einen Sohn.