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Ex-HFC-Verteidiger verpflichtet Blau-Weiß Dölau verpflichtet Patrick Mouaya für Verteidigung

Von Fabian Wölfling 28.11.2017, 10:00
Am Samstag wurde Patrick Mouaya (M.) von Präsident Lothar Mennicke (l.) und Teammanager Erik Schulz in Dölau vorgestellt.
Am Samstag wurde Patrick Mouaya (M.) von Präsident Lothar Mennicke (l.) und Teammanager Erik Schulz in Dölau vorgestellt. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Ein einziger Satz genügt, um den enormen Stellenwert zu verdeutlichen. „Das ist die größte Verpflichtung der Vereinsgeschichte“, sagt Lothar Mennicke, der Präsident von Blau-Weiß Dölau.

Und diese größte Verpflichtung, das ist Patrick Mouaya. Seit dem Wochenende ist es offiziell: Der langjährige Innenverteidiger und Publikumsliebling des Halleschen FC läuft künftig für den Verein aus der Dölauer Heide auf.

„Einen Spieler mit Drittliga-Erfahrung hatten wir noch nie. Das ist eine Auszeichnung für unseren Verein“, sagt Mennicke. 41 Drittliga-Spiele hat Mouaya für den HFC gemacht, lief von 2009 bis 2016 für die Rot-Weißen auf. 

Blau-Weiß Dölau verpflichtet Patrick Mouaya: Eine Win-Win-Situation?

Nach anderthalb Jahren verletzungsbedingter Pause steht er nun vor einem Comeback, in der sechstklassigen Verbandsliga. Die Verpflichtung soll eine Win-Win-Situation für Mouaya und Dölau werden.

Der 33-Jährige will  die Zeit bei den Blau-Weißen nutzen, um nach anhaltenden Kniebeschwerden zu alter Fitness und Form zurückzufinden. „Ich muss schauen, wie das Knie mitmacht. Wenn es hält, kann ich mir vorstellen, für Dölau zu spielen“, hatte Mouaya bereits Anfang November gesagt. Und: „Der Kunstrasen in Dölau bietet sich für ein Comeback an.“

Bis Saisonende hat Mouaya nun unterschrieben, verzichtet auf ein Gehalt.  Dölau wiederum erhofft sich durch das Engagement von Mouaya die Rückkehr zu defensiver Stabilität.

Patrick Mouaya bei Blau-Weiß Dölau: Bringt Ex-HFC-Verteidiger die defensive Stabilität zurück?

Die haben die Heide-Kicker nämlich verloren. In den letzten vier Verbandsliga-Spielen haben sie 17 Tore kassiert, das bedeutet 4,25 Gegentreffer pro Partie.

Nur ein Punkt konnten sie in diesen Partien holen. Aber auch dieses eine Remis war eine gefühlte Niederlage: Gegen den Vorletzten MSV Börde verspielten die Blau-Weißen eine 4:1-Führung.

Zuletzt setzte es am Samstag im Heimspiel gegen Romonta Amsdorf eine 1:2-Niederlage.  „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir machen am Anfang unsere Chancen nicht und lassen uns dann zweimal auskontern“, ärgert sich Präsident Mennicke. Alexander Gründler (30.) und Pawel Kudyba (41.) trafen für Amsdorf. Andreas Kretzschmar konnte in der Schlussminute nur noch den  Anschlusstreffer erzielen.

Blau-Weiß Dölau verpflichtet Patrick Mouaya: Posten als kommender Abwehrchef vorstellbar

Nach der neuerlichen Niederlage trennen Dölau nur noch zwei  Plätze und vier Punkte von den Abstiegsrängen. Mit zwölf Zählern belegen die Blau-Weißen den 13. Platz.

Höchste Zeit also für einen Retter in der Not. „Patrick soll uns direkt helfen. Er muss uns in der Abwehr entlasten“, beschreibt Mennicke seine Erwartungen an die Neuverpflichtung mit Profi-Erfahrung. „Wenn er körperlich fit ist, wird er die Rolle des Abwehrchefs übernehmen.“

Noch aber ist Mouaya nicht einsatzfähig. Gegen Amsdorf konnte er nur zuschauen, auch das Spiel bei Imo Merseburg am kommenden Samstag kommt definitiv zu früh.

Patrick Mouaya bei Blau-Weiß Dölau: Geduld ist gefragt

„Er braucht nach seiner Knieverletzung noch Zeit. Wir hoffen aber auf sein Debüt gegen Thalheim“, sagt Mennicke. Den derzeitigen Tabellenzweiten empfängt Dölau am 8. Dezember, es ist das letzte Spiel vor der Winterpause.

Erst nach Merseburg, dann gegen Thalheim - ein leichtes Restprogramm sieht anders aus. „Die schweren Gegner liegen uns aber meistens besser als die leichten“, meint Mennicke.

Er hofft auf einen Dreier aus den verbleibenden zwei Spielen. „Unser Ziel bis zur Winterpause waren 18 Zähler. Das werden wir wohl nicht mehr schaffen. 15 Punkte wären aber auch noch okay.“ (mz)