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Bauboom am Riebeckplatz Bauboom am Riebeckplatz in Halle (Saale): Startschuss für Neubau an Halles vernachlässigtem Eingangstor

Von Dirk Skrzypczak 02.10.2017, 09:00
Entwurf für das künftige Eingangshaus zur Leipziger Straße - dessen attraktive, raffiniert gegliederte Fassade wie ein Wohnregal wirkt.
Entwurf für das künftige Eingangshaus zur Leipziger Straße - dessen attraktive, raffiniert gegliederte Fassade wie ein Wohnregal wirkt. MZ

Halle (Saale) - Am Tag der Deutschen Einheit knallen am Riebeckplatz in Halle die Sektkorken. Aus gutem Grund: Für gleich zwei große Bauprojekte werden die Spaten in die Erde gerammt. So beginnt die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) am oberen Boulevard mit der Errichtung eines zehngeschossigen Wohn- und Geschäftshauses. 89 Wohnungen mit einer Größe von 60 bis 70 Quadratmetern Fläche sollen in das Hochhaus kommen, in das Erdgeschoss wird ein Supermarkt einziehen. Die Investitionssumme liegt bei 20 Millionen Euro. Die Papenburg GmbH wird das Gebäude bauen.

Baubeginn am Riebeckplatz: Papenburg zieht neues Hotel nach oben

Papenburg ist auch das Stichwort für das zweite Millionenprojekt beim doppelten Spatenstich am 3. Oktober. Der Konzern aus Hannover, der auch in Halle ansässig ist, zieht in unmittelbarer Nachbarschaft der HWG-Investition ein Hotel mit 186 Zimmern nach oben.

18 Millionen Euro soll das ebenfalls zehnstöckige Hotel kosten. Mit der Novum Hotel Group steht auch schon der Betreiber der künftigen Herberge fest. „Der Riebeckplatz ist einer der wichtigsten Entwicklungsstandorte in Halle. Mit den beiden Bauvorhaben werten wir den Platz entscheidend auf und entwickeln ihn zu einem attraktiven Ort“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos).

Riebeckplatz zieht weitere Investoren an: Wohnkarree „Riebecks Gärten“

Der Riebeckplatz, der wichtigste Verkehrsknoten der Stadt, zieht auch noch andere Investoren an. So will der Leipziger Immobilien-Entwickler Baywobau hinter dem Maritim-Hotel - auf dem einstigen RFT-Gelände - einen Komplex mit 250 Wohnungen bauen und 50 Millionen Euro dafür lockermachen. Das 10.000 Quadratmeter große Grundstück liegt im östlichen so genannten Königsviertel und soll einen nicht minder erhabenen Namen bekommen: „Riebecks Gärten“.

Bleibt die unklare Situation um das erste Haus am Platz, das Maritim. Bis zum 11. Oktober darf weiter über die Zukunft des Hauses spekuliert werden - dann hat der OB die Fraktionsvorsitzenden und die Mitglieder des Wirtschaftsbeirats zum Maritim-Gipfel geladen. Erörtert wird auch die Frage: Bleibt es ein Hotel oder zieht studentisches Wohnen ein? (mz)