Umstrittene Westumfahrung A143 bei Halle (Saale): Warum ein Dölauer mit einer Petition für die Westumfahrung kämpft

Halle (Saale) - Nachdem die Planungen für den Weiterbau der Autobahn 143 intensiv überarbeitet worden sind, regt sich in Halle nun Unterstützung für das seit Jahren umstrittene Bauvorhaben. Der Dölauer Jan Riedel hat auf der Internetplattform Change.org eine Petition gestartet, mit der der Forderung nach dem Fertigstellung der Trasse Nachdruck verliehen werden soll.
„Mir fehlt in Bezug auf die A143 aus der halleschen Bevölkerung das Bekenntnis: Was wollen wir eigentlich?“, sagte Riedel. Er hofft, für seine Petition möglichst viele Unterstützer zu finden. „Das wäre auch ein Signal an die Naturschutz-Organisationen“, so Riedel.
Beschluss zur A143 soll Forderungen der Naturschützer berücksichtigen
Am Montag hatte das Landesverwaltungsamt einen geänderten Planfeststellungsbeschluss für das noch fehlende, zwölf Kilometer lange A 143-Teilstück zwischen Bennstedt und A 14 vorgelegt und damit die formelle Voraussetzung für den Weiterbau geschaffen.
Mit diesem Beschluss sollen nach Behördenangaben die Umweltbeeinträchtigungen durch die Autobahn minimiert und Forderungen von Naturschützern weitestgehend berücksichtigt werden. Das Teilstück würde den Autobahnring aus A14, A38 und A143 rund um Halle komplett machen.
Petition für die A143: Dölauer verweist auf hohe Verkehrsbelastung
Der 35-jährige Riedel, der sich in Dölau bereits in einer Bürgerinitiative zum Ausbau der Salzmünder Straße engagiert, befürchtet indes, dass Naturschützer erneut gegen den Weiterbau der A143 klagen und das Projekt weiter verzögern könnten. „Der Schutz des Menschen ist aber auch wichtig“, argumentiert Riedel.
Er verweist auf die hohe Verkehrsbelastung, der Hallenser weiter ausgesetzt seien, wenn der Autobahnring unvollendet bliebe und sich der Durchgangs- und der Pendelverkehr weiter quer durch die Stadt quälen würde.
››Die Petition im Internet: https://chn.ge/2Ha5sLi (mz)