Lückenschluss rückt näher Lückenschluss rückt näher: Kommt Baustart für Verbindungsstück A143 Ende 2019?

Halle (Saale) - Der Lückenschluss an der A143, mit der eine Autobahnumfahrung von Halle möglich wird, rückt in greifbare Nähe: Am Montag hat Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, den geänderten Planfeststellungsbeschluss an Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) übergeben.
Die Unterlagen werden ab 26. April bis 9. Mai öffentlich ausgelegt. Sollten daraufhin keine Klagen gegen den Bau des zwölf Kilometer langen Autobahnstücks eingereicht werden, könnte Ende 2019 Baubeginn sein. Umweltschützer hatten erfolgreich gegen die ursprüngliche Planung geklagt.
Nabu hatte gegen Lückenschluss geklagt
Der Naturschutzbund (Nabu) hatte 2005 erfolgreich gegen den zwölf Kilometer langen Lückenschluss der Autobahn geklagt - unter anderem wegen des geschützten kleinen Knabenkrauts. Auch der Schutz der Porphyrlandschaft bei Friedrichschwerz ist nun in der neuen Planung verbessert: Dort soll ein Tunnel sowohl Lärmschutz bieten als auch die Abgase über einen etwa 50 Meter hohen Schornstein ausblasen, um die Natur so zu schützen.
Auch über die Saale bei Salzmünde soll ein Tunnel führen. Außerdem soll die Geschwindigkeit auf der Autobahn streckenweise auf 60 und 80 Kilometer begrenzt werden - ebenfalls aus Naturschutzgründen. Das zwölf Kilometer lange Teilstück der Autobahn soll rund 350 Millionen Euro kosten. Neben der Tunnelbrücke über die Saale entstehen 14 weitere Brücken, darunter auch fünf Grünbrücken, die unter anderem den Wildwechsel ermöglichen sollen. Vier Lärmschutzwände sollen zudem auch auf weiteren Streckenabschnitten die Geräuschkulisse der Autobahn eindämmen. (mz)