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200. Tierpatenschaft auf dem Reilsberg 200. Tierpatenschaft auf dem Reilsberg: In «Pfefferfresser» verliebt

Von Heidi Pohle 17.05.2004, 17:08

Halle/MZ. - Die Patenschaft, die für ein Jahr gilt und 75 Euro kostet, haben sich die beiden Zoobesucher aus Leidenschaft zum sechsten Hochzeitstag geschenkt. Warum ausgerechnet einen Tukan? "Der sieht immer so nett und vergnügt aus", sagt Gudrun Anacker, die als Staatsanwältin arbeitet. Und ihrem Mann, einem Kinder-Zahnarzt von der Uni, haben es die leuchtenden Farben angetan - der dottergelbe Fleck an der Kehle, die hellblau umrandeten Augen und die orangefarbenen Federn am Schwanz. Außerdem gefallen ihm die bedächtigen Bewegungen, mit denen der eigentlich im Regenwald lebende Specht-Vogel von Ast zu Ast springt.

Wie Zoodirektor Andreas Jacob sagt, werde ein zweiter Tukan erwartet, damit es hoffentlich bald Nachwuchs gibt. "Mit unserem ersten Pärchen hatten wir Pech - das waren zwei Weibchen, die sich nicht vertrugen", erzählt er. Eines sei deshalb an einen anderen Zoo gegeben worden. Warum man Tukane auch Pfefferfresser nennt, obwohl sie gar keinen Pfeffer, sondern nur Früchte mögen, sei nicht bekannt.

Wenn auch der Tukan nun Paten hat, sind andere Tiere wie Silberfuchs, Hasenmaus oder Liszt-Äffchen noch zu haben. Die Einnahmen aus diesem Engagement - insgesamt bisher rund 26 000 Euro - werden im Zoo verwandt, um zum Beispiel Info-Tafeln an den Gehegen anzubringen.

Wer Tierpate oder Mitglied im Verein werden möchte: Infos über 0345 / 52 03 300, E-Mail: [email protected]