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2. Handball-Bundesliga 2. Handball-Bundesliga: Jetzt geht es an Reserven

Von Karl Ebert 01.04.2001, 18:28

Halle/MZ. - "Die Lasten sind auf zu wenige Schultern verteilt. Auch den Stammkräften merkt man die lange Saison immer mehr an", so Trainer Nils Lässing.

"Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen ausgelassen und die Möglichkeit einer Halbzeitführung von drei bis vier Toren verpasst." Fast ein Dutzend klarer Chancen ließen die Unionerinnen aufgrund unterschiedslichter Unzulänglichkeiten in den ersten 30 Minuten ungenutzt. Allerdings standen die Frankfurterinnen in dieser Phase mit sieben Fehlwürfen nicht viel nach.

Als Union nach Wiederanpfiff die Gästetorhüterin Mandy Bartold regelrecht berühmt warf, nutzten die Oderstädterinnen die Gelegenheit, um sich vorentscheidend auf 18:13 abzusetzen.Vor allem Diana Freund (9 Tore) und Raissa Tichonowitsch (7) trafen nun fast nach Belieben. Sie wurden lediglich von Anja Machulla (11) übertroffen. Doch dies allein reichte nicht aus. "In der neuen Saison müssen mindestens drei bis vier Spielerinnen hinzu kommen. Und wenn uns dann nicht noch eine Verstärkung im rechten Rückraum gelingt, werden wir weiter auf der Stelle treten", befürchtet Lässing schon jetzt. Genau aus diesem Grund unterbreitete Bundesliga-Obmann Burkhard Gräßler der Frankfurterin Henriette Nagy ein Angebot für die neue Serie. "Sie wird aber nur einen Vertrag erhalten, wenn sie ihren Kreuzbandriss vollständig auskuriert und keine Schäden zurück bleiben", nennt Gräßler die entscheidende Bedingung.

Nach dem Spiel erhielt Gräßler eine Mappe mit über 200 Unterschriften von Union-Fans, die den Rücktritt des "untätigen Präsidiums" unter Paul Bischof und umgehend Neuwahlen

fordern. Union: Pletiene, Starck; Dehnert, Machulla 11/5, Schulz 2, Vandersee 1, Mücklich 3, Lange, Schirakowski 3, Klausing 3/1