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Rettungssanitätern wurden Löcher in den Bauch gefragt

30.08.2007, 17:15

Hettstedt/MZ/lalü. - "Das Sommerfest soll ein Dankeschön sein an die Eltern, denn alles, was wir erreicht haben, wäre ohne sie nicht möglich", sagte Ines Franke, seit 2003 Leiterin der Einrichtung. Mit einem kleinen Programm zeigten die Kinder, was sie schon gelernt haben: "Ich bin ein Tanzbär" sangen und tanzten die Kleinsten, und mit dem Lied "Guten Morgen, liebe Sonne" bedankten sich die "Schlauen Füchse" für den Sonnenschein.

Großen Andrang hatte Polizeiobermeister Ralf Koch zu bewältigen: Der Verkehrssicherheitsberater versteht es, die Kinder ihrem Alter entsprechend auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Begeistert ließen sie sich auf das große Polizei-Motorrad setzen - und schnell hatten sie gelernt, Hupe und Blaulicht zu betätigen, so dass gelegentlich ohrenbetäubender Lärm herrschte.

Ruhiger ging es bei Marco Brehme und Mike Weißmann zu: Die beiden Rettungssanitäter hatten einen Rettungswagen mitgebracht, den sich die Kinder intensiv von innen und außen ansehen konnten und ausprobieren, wie es sich auf der Trage im Innern sitzt. "Aber drin bleiben möchte ich nicht", schüttelte sich ein Dreikäsehoch. Unermüdlich beantworteten Brehme und Weißmann die Fragen der Kinder: Wozu man ein solches Auto braucht, ob sie oft damit fahren müssen, ob sie auch eine Sirene haben und vieles andere mehr.

Unermüdlich drehte sich auch das Glücksrad, wurde Kaffee ausgeschenkt und von den Müttern gebackener Kuchen ausgegeben. Mitten im Gewühl war auch Luna Driesner, zweieinhalb Jahre alt. Vater Steffen Driesner ist mit der Kita sehr zufrieden: "Die Erzieherinnen gehen sehr liebevoll mit den Kindern um und geben sich in jeder Beziehung sehr viel Mühe. Wir, das heißt meine Frau Annika und ich, können das beurteilen, denn wir haben diesen Kindergarten selbst besucht und kennen noch einige der Erzieherinnen, die uns damals betreut haben", schmunzelte der 26-Jährige.

Das Sommerfest war zugleich Auftaktveranstaltung für ein Kind-Eltern-Zentrum, zu dem die Einrichtung werden soll. Es soll ein Treffpunkt werden, wo sich Kinder, Familien und Pädagogen gleichberechtigt und zwanglos begegnen können, um Erfahrungen auszutauschen, bei Notwendigkeit Hilfestellung zu geben, aber auch bei der Verschönerung der Einrichtung zu helfen. Durch das Engagement von Eltern und Erziehern wurde die Kita zu einer von 40 Einrichtungen in Sachsen-Anhalt, die vom Land gefördert werden.