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Oldies steuern sicher Richtung Ziel

Von Steffi Rohland 19.08.2007, 16:02

Sangerhausen/MZ. - Schon viertel neun standen die ersten Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen am Autohaus Liebe. "Früher dachten wir, bei 20 Fahrzeugen wäre Schluss", erinnerte sich Thomas Peckruhn. Der Chef des Autohauses, das traditionell Startpunkt der Projekt 3-Seniorenrallye war, weiß inzwischen, dass sein Team auch problemlos die doppelte Anzahl an Fahrzeugen durchchecken kann, während sich die Fahrerteams über die Strecke informieren. Diese ging erstmals überwiegend in den Bereich Mansfelder Land.

Wie Dieter Klein, Geschäftsführer des Projekt 3 sagte, "wird die siebente Rallye in den Bereich Hettstedt führen. So lernt man Land und Leute kennen." Neben den treuen Teilnehmern, wie Klaus und Elsa Wahl aus Beyernaumburg, die zusammen mit Enkelsohn Johannes zum sechsten Mal an der Rallye teilnahmen, kamen viele Neue aus dem Bereich Mansfelder Land.

So gingen Anton und Renate Richter aus Eisleben zum ersten Mal an den Start. Klaus Münch, ebenfalls aus Eisleben, hatte sie neugierig gemacht. Mit Rauhaardackel Anna als Maskottchen gingen sie auf Tour. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, hatte die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen.

Aber anstatt nur am Ende die Siegerpokale zu überreichen, fuhr er die ganze Strecke mit. Das Manko des noch nicht erreichten Mindestalters von 60 Jahren, machte der 52-jährige Olbertz mit seinem Oldtimer, einem Mercedes 190 Diesel, Baujahr 1959, wett. Als Co-Pilotin fuhr seine Frau Ute mit. Nach dem üblichen Autocheck begab er sich wie alle anderen Teilnehmer mit einer Karte und Wegbeschreibung auf Tour.

An den Stationen in Allstedt, Teutschenthal, Klostermansfeld und Wippra, mussten die Teilnehmer wieder Wissen und Geschicklichkeit beweisen. In der Behinderteneinrichtung "Das Dorf" bei Obersdorf trafen am Nachmittag alle Rallye-Teilnehmer zur Siegerehrung ein.

Bis es soweit war, unterhielt der Chor der Einrichtung die Gäste mit einigen Liedern und alle Teilnehmer konnten sich stärken. "Es war eine sehr gute Organisation", lobte Ruth Kaiser aus Hergisdorf. "Wir haben viel Neues gesehen und es gab einige Überraschungen unterwegs. Die Freude am Mitmachen überwiegt, auch wenn man keinen Preis mit nach Hause nimmt."