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Neue Brücke über den Ochsenpfuhlbach

Von Roman Haeusgen 13.11.2006, 16:10

Vatterode/MZ. - Und schließlich wird es nach Ende der Arbeiten einen Regenwasserkanal sowie neue Straßenlampen geben. "Der gesamte öffentliche Verkehrsraum wird ausgebaut und neugestaltet", fasst Ute Voigtländer, die Leiterin der Kreisstraßenmeisterei des Mansfelder Landes, zusammen, unter deren Regie das Vorhaben läuft.

Neu ausgebaut wird die Kreisstraße 2336 über eine Länge von insgesamt 750 Meter. In der Regel wird die neue Fahrbahn, die einen Bitumendecke erhält, 5,50 Meter breit sein. Doch sei dies den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, verweist Frau Voigtländer auf Engstellen. Generell gehe es darum, eine deutliche Trennung von motorisiertem Verkehr und Fußgängerbereichen mittels des Einsatzes unterschiedlicher Materialien zu erreichen. Neben den Kabeln, die für die Straßenbeleuchtung zu installieren sind, müssen auch neue Rohre für die Trinkwasserversorgung in dem Baubereich verlegt werden, so Frau Voigtländer.

Als spezielles Sorgenkind erwies sich die alte Brücke über dem Ochsenpfuhlbach, "da hier die Tragfähigkeit stark beeinträchtigt war und damit die Verkehrssicherheit nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet werden konnte", wie die Straßenmeisterei-Chefin betont. Sie musste also abgebrochen werden, um einer neuen Brücke Platz zu machen, die von einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) eines Mansfelder und eines Helbraer Unternehmens errichtet wird. Für Straße und Nebenanlagen ist dieselbe Lauchaer Firma verantwortlich, die gegenwärtig an der Sanderslebener Ortsumfahrung mit tätig ist. Voraussichtlich Ende des Jahres - entsprechende Witterungsbedingungen vorausgesetzt - kann die Straße befahren werden, teilt Frau Voigtländer mit.

Für die Finanzierung des Vorhabens hätten Landkreis und Gemeinde eigentlich tief in ihre eigenen Kassen greifen müssen, denn die Kosten betragen insgesamt 850 000 Euro. Zwar können drei Viertel davon durch Fördermittel des Landes gedeckt werden. Doch verfügen weder Landkreis noch Gemeinde über die nötigen Eigenmittel. So trug auch davon das Land den größten Anteil gemäß Finanzausgleichgesetz, wie es in Anspruch genommen werden kann, wenn die beteiligten Kommunen nicht über ausgeglichenen Haushalt verfügen. Da dies der Fall ist, stellt das Land - abzüglich der nichtförderfähigen Kosten - nunmehr 730 000 Euro zur Verfügung.

Die Anlieger der Straße werden voraussichtlich nur gering belastet, denn für die Fahrbahn sind keine Straßenausbau-Beiträge zu errichten. Für die Gehwege und Zufahrten, Straßenlampen und den Regenwasserkanal jedoch werden sie mit zur Kasse gebeten. In welcher Höhe, das ist freilich in der Gemeinde zu klären.