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Hilfe für Katzen in Not Nach Spendenaufruf: „Initiative Tierschutz“ aus Eisleben sprachlos über die Welle der Hilfsbereitschaft

Dem Spendenaufruf der „Initiative Tierschutz“ aus Eisleben sind auch dank Internet zahlreiche Menschen gefolgt. Nun kann auch weiterhin Katzen in Not geholfen werden.

Von Kathrin Labitzke Aktualisiert: 19.03.2024, 07:11
Christine Bril bedankt sich herzlich für die vielen Spenden.
Christine Bril bedankt sich herzlich für die vielen Spenden. (Foto: Kathrin Labitzke)

Eisleben/MZ. - Knapp zwei Monate ist es her, dass der Verein „Initiative Tierschutz – Tiere in Not“ aus Eisleben um Spenden bat, weil dieser finanziell am Boden lag und die für den Verein gestiegenen Energiekosten nicht mehr gezahlt werden konnten.

Große Welle der Hilfsbereitschaft für Tierschutzinitiative

Die Welle der Hilfsbereitschaft, die daraufhin angelaufen ist, damit die Katzen in Not, die beim Tierschutzverein in der Lutherstadt untergebracht sind, weder Hunger leiden, geschweige denn im Kalten oder Dunklem sitzen müssen, macht Christine Bril und ihren Mann Frank immer noch sprachlos.

„Ich kann nicht in Worte fassen, wie unendlich dankbar wir über die enorme Spendenbereitschaft sind“, sagt Christine Bril gerührt und zählt auf, „dass wir neben finanziellen Mitteln auch Sachspenden wie Futter, Katzenstreu oder Medikamente erhielten und unseren Tieren zum Teil kostenlose medizinische Betreuung zugesichert wurde“.

Der Hilferuf des Tierschutzvereins in der Mitteldeutschen Zeitung wurde in den sozialen Medien mehrfach geteilt, so dass Spenden aus ganz Deutschland auf dem Konto der Initiative eintrafen. „Am liebsten würde ich mich bei jedem Einzelnen bedanken, doch das ist schier unmöglich“, meint Bril, denn bei den Zahlungseingängen „stehen sehr oft nur die Namen ohne Adresse, und das macht es schwer, persönlich den Kontakt aufzunehmen“, so die Vorsitzende.

Richtiger Umgang mit Fundtieren

Durch die eingegangenen Spenden konnten die Rückstände bei den Stadtwerken Eisleben beglichen werden und: „Mittlerweile gab es auch ein nettes persönliches Gespräch mit dem Leiter der Stadtwerke“, bestätigt Bril. Die hohe Spendenbereitschaft hat es möglich gemacht, dass die Katzen weiterhin ein wohlbehütetes Zuhause bei Brils haben.

Zum richtigen Umgang mit Fundtieren ist Christine Bril die richtige Ansprechpartnerin. „Ich bekomme viele Anfragen von Menschen, die nicht wissen, wie man sich in solch einem Fall verhalten soll“, so die Tierschützerin.

Deshalb hat sie auf ihrer Facebook-Seite „Initiative Tierschutz – Tiere in Not e.V.“ ein Formular geteilt, welches über das geltende Recht informiert und im Falle eines Fundtieres von dieser Seite für die Benutzung heruntergeladen werden kann.

„Mit diesem Formular sichert man sich rechtlich ab und bleibt auf nicht auf etwaigen Kosten sitzen“, erklärt Bril, der es wichtig ist, auch in diesen Angelegenheiten Aufklärungsarbeit im Sinne des Tierschutzes zu leisten.