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Midewa-Mahnung verärgert Kunden

Von Roman Haeusgen 13.06.2007, 17:04

Mansfeld/MZ. - "Die Mahnung ist vollkommen ungerechtfertigt," empörte sich Buchmann", die Midewa hat Einzugsvollmacht."

Diese Mahnung sei für ihn "niederschmetternd" gewesen, machte Buchmann gegenüber der MZ seinem Ärger Luft. Wenn der Betrag, um den es ging, auch nicht einmal 35 Euro ausmachte, die "Gedankenlosigkeit der Leute dort", wie sich der 73-Jährige ausdrückte, habe ihn richtig wütend gemacht. Denn schon seit Jahren sei seine Konto-Nummer der Midewa bekannt, regelmäßig würden ansonsten die Zahlungen abgebucht.

Um die Sache für sich aus der Welt zu schaffen, ging Buchmann zur Mansfelder Filiale seiner Bank und schilderte dort einer Mitarbeiterin die Angelegenheit. "Sie hat sich direkt mit der Midewa in Verbindung gesetzt", so der Rentner weiter. Nach einigem Hin und Her konnte das dann geklärt werden. Das Geld wurde überwiesen. "Und ich werde jetzt ganz genau auf meine Konto-Auszüge sehen, was die Midewa abgebucht hat", ergänzte der Mansfelder, dabei aber noch auf einen weiteren Umstand verweisend, über den er sich ebenfalls ärgere: "Bis heute hat sich die Midewa bei mir nicht entschuldigt."

Das aber hat Kathleen Richter über die Mitteldeutsche Zeitung inzwischen nachgeholt. "Die Sache war ein Fehler von uns", räumte sie unumwunden ein, nachdem die MZ um Klärung gebeten hatte. Die Kaufmännische Leiterin der Midewa habe herausgefunden, dass die Mahnung an den Kunden Buchmann aufgrund einer Verwechslung zustande gekommen sei. Es seien gerade Rechnungen für den Abwasser-Zweckverband gebucht worden, so sei der Fehler entstanden. "Selbstverständlich braucht Herr Buchmann keine Mahngebühr zu bezahlen und wir bitten ihn auch um Entschuldigung für unser Versehen", so die Midewa-Mitarbeiterin.