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Lutherstadtfest Lutherstadtfest: Trabi-Fans helfen in Bitterfeld

Von Jörg Reiber und Jörg Müller 10.06.2013, 18:38
Der Trabi von Christian Tschader.
Der Trabi von Christian Tschader. mz Lizenz

Eisleben/MZ - Der Eisleber Eigenbetrieb Märkte wird immer mehr zum Veranstalter städtischer Feste. So richtet das Team um Marktmeister Siegmund Michalski nicht nur den traditionellen Wiesenmarkt und die Frühlingswiese aus, sondern hat nun auch die Organisation des Lutherstadtfestes komplett übernommen. Zudem bereitet der Eigenbetrieb zu Luthers Geburtstag im November ein zweitägiges mittelalterliches Spektakel vor. „Wir arbeiten dabei eng mit der Stadt und zahlreichen Sponsoren zusammen“, so Nicole Wiesenmüller vom Eigenbetrieb. Es sei sinnvoll, die langjährigen Erfahrungen bei der Organisation der Wiese auch für andere städtische Veranstaltungen zu nutzen.

Das diesjährige Lutherstadtfest am Wochenende - es war das fünfte - stand natürlich auch im Zeichen der Hochwasserkatastrophe. Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) rief die Besucher zu Spenden für die Flut-Betroffenen auf. Dazu wurde eine Spendenbox aufgestellt sowie auf ein Spendenkonto hingewiesen.

Ein besonderer Hingucker am Sonnabend waren die Trabi-Fans mit ihren legendären „Rennpappen“ - freilich nicht mehr alle im Originalzustand, sondern zum Beispiel zu einem Pickup oder Cabrio umgebaut. Insgesamt rollten 16 Trabants, ein Wartburg, ein IFA W 50 und ein IFA H 6 auf den Marktplatz. Einer der Fahrer war Matthias Przibyla aus Klosterode mit seinem Trabant und einem Wohnwagen „Queck Junior“, mit dem er seit 2000 auf Treffen und in Urlaube fährt. Noch am Freitag sei er zusammen mit Christian Tschader und Isabell Kittelmann in Bitterfeld gewesen, um Kleidung und Spielzeug zu den Flutopfern zu bringen. „Für Kinder ist es doch das Schlimmste, keine Spielsachen mehr zu haben“, so der Nordhäuser Tschader, der mit seinem Trabi auch zum Sandsäcke füllen in Halle war. Am Mittwoch will sich das Trio erneut auf den Weg machen und unter anderem Decken nach Bitterfeld bringen.

Fester Bestandteil des Stadtfestes ist auch die etwa 30 Kilometer lange Radtour zum Süßen See, zu der sich am Sonnabendvormittag 170 Teilnehmer auf dem Markt trafen. Thomas Burggraf (42) aus Eisleben war mit seinem Sohn Paul-Friedrich (12) bereits zum dritten Mal dabei. „Bei dem sonnigen Wetter macht das Radfahren gleich doppelt Spaß“, freute sich Burggraf. Auch viele Familien nutzten die Tour für einen Ausflug, manche sogar mit Kleinkindern im Fahrradanhänger. Auch OB Fischer fuhr im „Team Eisleben“ mit einem Elektrofahrrad mit.

Die Radfahrer starten auf dem Markt zum Süßen See.
Die Radfahrer starten auf dem Markt zum Süßen See.
Reiber Lizenz