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Luthers Elternhaus Luthers Elternhaus: Kran bringt "Lutherbuche"

Von Jörg Müller 15.05.2014, 20:09
Mit einem Kran bugsierten Sven Becker und Manfred Becker (von links) die „Lutherbuche“ in den Innenhof des Museumsneubaus.
Mit einem Kran bugsierten Sven Becker und Manfred Becker (von links) die „Lutherbuche“ in den Innenhof des Museumsneubaus. Jürgen Lukaschek Lizenz

Mansfeld/MZ - Etwa 200 Jahre lang hatte die legendäre Mansfelder „Lutherlinde“ im Hof von Luthers Elternhaus gestanden. Ende 2010 musste der imposante Baum gefällt werden, weil der Stamm schwer geschädigt war; als Ersatz wurde eine neue Linde gepflanzt. Und jetzt hat Mansfeld noch eine „Lutherbuche“: Der Baum ist Donnerstag im Innenhof des neuen Museums gepflanzt worden.

Keine alltägliche Aktion für das ortsansässige Unternehmen Dammann Kulturtechnik. „Wegen der sehr beengten Platzverhältnisse mussten wir den Baum mit einem Kran in den Innenhof heben“, sagte Geschäftsführer Ralf Dammann der MZ. Es handele sich um einen circa 15 Jahre alten, vier bis fünf Meter hohen Baum aus den Mitteldeutschen Baumschulen in Reinstedt (Landkreis Harz). Die Buche sei für diesen sehr speziellen Standort gut geeignet, weil sie auch mit relativ wenig Sonne auskomme, so Dammann. Der kleine begehbare Hof wird den Eingangsbereich des Museums belichten.

Bauarbeiten gehen Ende entgegen

Neben der Baumpflanzung gestaltet die Mansfelder Firma auch die Außenanlagen des Neubaus. „Wir verlegen vor dem Haupteingang Kleinpflaster, bauen eine Treppenanlage zum Garten und setzen dort fünf Reihen Buxbaum-Hecken“, sagte der Geschäftsführer. Außerdem werde an den hinteren Wänden Wilder Wein gepflanzt. „Die Zeit ist schon etwas knapp, aber wir schaffen das“, so Dammann. „Gerade als Mansfelder Firma ist es schön, an dem Museum mitzuarbeiten.“

Mit der Gestaltung der Außenanlagen gehen die Bauarbeiten an dem Alt- und dem Neubau ihrem Ende entgegen. Auch der Aufbau der Ausstellung „Ich bin ein Mansfeldisch Kind“ ist bereits in vollem Gang. „Der Eröffnungstermin 14. Juni steht fest und wird auf jeden Fall eingehalten“, so Christian Philipsen von der Stiftung Luthergedenkstätten.