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Grüner Riese nahm stolz seinen Platz ein

Von Beate Thomashausen 23.11.2005, 17:16

Eisleben/MZ. - Dies gelang nicht, da die Fahrzeuge auf nassem Untergrund versanken. Diese Tanne darf noch ein Jahr wachsen und ziert vielleicht den nächsten Weihnachtsmarkt.

Bestimmt zwei Dutzend Männer befassten sich am Mittwoch mit der Aktion Weihnachtsbaum für Eisleben. Natürlich die Beschäftigten des Baubetriebshofs, aber auch Polizisten, die den grünen Riesen auf seinem Weg über die Umgehungsstraße bis zum Marktplatz eskortierten und den Weg frei räumten. Das war vor allem in der Sangerhäuser Straße nötig, wo Aufsteller, Plakate, Auslagen und parkende Autos den Weg versperrten. "Vor allem die Leitungen haben uns zu schaffen gemacht", sagt Martin Sauer, von den Rottelsdorfer Schlepperfreunden. Er saß am Steuer des ZT 303 und chauffierte den grünen Riesen mit Tempo 25 nach Eisleben. Dort auf dem Markt übernahm sein Vereinsfreund Günter Funke. Er nahm den Baum an den Haken des W 50-Krans. "Abgesägt war der Baum schnell. Aber das Verladen hatte es in sich", sagte Burkhard Schulze, bevor er auf dem Marktplatz den Fuß des Stammes passend zurecht sägte.

Ganz besonders stolz auf den grünen Riesen vorm Eisleber Rathaus ist Marko Faber. Vor dem Grundstück des Bischofröders, es ist die ehemalige königlich-preußische Försterei, gedieh die Blaufichte in den vergangenen sechs Jahrzehnten prächtig. Jetzt beschloss Faber, der Filialleiter der Dresdner Bank in Eisleben ist, dass der Baum gefällt werden müsse. Der dreijährige Max war am Mittwoch begeistert von dem großen Baum und harrte mit seiner Oma Ramona Otto so lange aus, bis der Baum stand. "Das ist das erste Mal, dass ich überhaupt dazu komme, mir den Aufbau anzusehen. Und ich finde es schon beeindruckend", so Frau Otto.