Bebauungsplan für Solarpark beschlossen Eisleber Stadtrat stimmt den Photovoltaikprojekten in Polleben und Hedersleben zu
Der Eisleber Stadtrat hat den Bebauungsplan für den Solarpark in Polleben beschlossen. Auch das Projekt in Hedersleben wurde auf den Weg gebracht.

Polleben/Hedersleben/MZ. - Der Solarpark Polleben kann gebaut werden. Der Eisleber Stadtrat hat mehrheitlich den Bebauungsplan für das Vorhaben beschlossen. Damit besteht nun Baurecht. Vorangegangen war ein Planungs- und Genehmigungsverfahren, das seit Ende 2021 lief.
Gewerbesteuer bleibt in der Stadt
In dessen Rahmen wurden auch die sogenannten Träger öffentlicher Belange sowie die Bürgerinnen und Bürger beteiligt und konnten Stellungnahmen abgeben. Zugestimmt hat der Stadtrat auch der notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans sowie dem Durchführungs- und Erschließungsvertrag zwischen der Stadt und dem Investor. Der Ortschaftsrat Polleben hatte das Vorhaben abgelehnt.
Entstehen soll die rund 54 Hektar große Photovoltaikanlage zwischen Polleben und Helmsdorf. Derzeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Eigentümerin ist die alteingesessene Agrarunternehmerfamilie Wentzel, die das Projekt gemeinsam mit der Firma Solizer GmbH aus Hamburg umsetzen will. 40 Millionen Euro sollen investiert werden. Die Betreibergesellschaft wird ihren Sitz in Eisleben haben, damit die Gewerbesteuer der Stadt zufließt.
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Zustimmung zu Bebauungsplan für Photovoltaikprojekt in Hedersleben
Auf den Weg gebracht hat der Stadtrat außerdem ein Photovoltaikprojekt in Hedersleben. Das Gremium stimmte mehrheitlich der Aufstellung eines Bebauungsplans für den Solarpark Laweketal sowie der Erarbeitung der Änderung des geltenden Flächennutzungsplans zu.
Antragstellerin ist die Solarpark Laweketal GmbH & Co. KG, eine Kooperation der Agrargenossenschaft Laweketal Hedersleben und der Energiesysteme Groß GmbH & Co. KG. Der Landwirtschaftsbetrieb ist der Initiator und einer der Flächeneigentümer. Die Zustimmung der anderen Grundstückseigentümer liegt laut Stadtverwaltung vor.
Geplant ist die Errichtung einer 137 Hektar großen Photovoltaikanlage nördlich der Ortschaft. Die Agrargenossenschaft will sich damit eine finanzielle Absicherung und ein neues Standbein schaffen. Die Wettbewerbsfähigkeit solle erhöht und regionale Arbeitsplätze gesichert werden.
Die Anlage solle zudem zum Erosionsschutz für den Ort beitragen, da durch den dauerhaften Bewuchs die Gefahr einer Abschwemmung sinke. Derzeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Der Ortschaftsrat hat dem Vorhaben zugestimmt.