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44 Hundehalter beim Pokalkampf

Von HELGA LANGELÜTTICH 08.06.2009, 17:19

GROSSÖRNER/MZ. - Schöner Erfolg für den Hundesportverein Großörner: 44 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind zum Schutzdienst-Pokalkampf angereist, den der Verein zum zweiten Mal auf dem Sportplatz von Rot-Weiß Großörner ausgerichtet hatte. Bei der Premiere 2008 waren es 28 Teilnehmer.

Unter den fachkundigen und kritischen Blicken der vielen Zuschauer waren als Leistungsrichter Roland Seibel und Dieter Vöhringer im Einsatz, die sich nach jeweils zehn Bewertungen abwechselten. Unverzichtbar bei diesem Pokalkampf sind die Helfer, unter ihnen der 57-jährige Helmut Raiser, der seit 40 Jahren im Hundesport tätig ist. "Ich bin der, an dem die Tiere ihren Ausbildungsstand zeigen - das heißt der, den sie in den Arm beißen", erklärt der Göttinger lächelnd. Denn die Prüflinge müssen beweisen, dass sie ihre Besitzer schützen können: einen Angreifer verbellen und auf Kommando zubeißen, aber auch wieder loslassen. Voraussetzung zur Teilnahme am Schutzdienst-Pokalkampf sei, dass der Hund bereits eine erste Ausbildungsstufe zum Beispiel als Begleithund absolviert hat, war zu erfahren. Dabei spielt die Rasse keine Rolle. Die Leistungsrichter achteten nicht nur auf Fehler, sondern gaben auch Ratschläge, was noch zu verbessern sei.

Mit sechs Hunden angereist war Anja Wiese aus Porta Westfalica. "Unsere jüngeren Hunde, wie der Schäferhund Ike, neun Monate alt, und die einjährige Hündin Luna sollen sich an den Trubel, die Atmosphäre des Wettkampfes gewöhnen, ehe sie selbst teilnehmen können", erklärte sie ihr "Hundeaufgebot" und streichelte die lebhaften Tiere. Wilfried Lüneburg aus der Nähe von Bremen hatte 2008 einen großen Erfolg mit seinem Deutschen Schäferhund, der damals Weltmeister wurde. "In diesem Jahr bringe ich mit meinem Rüden Markant von Peru einen jungen Hund zu seinem ersten Pokalkampf, vielleicht wird er auch mal Weltmeister", meinte Lüneburg, seit 25 Jahren Ausbilder und Hundehalter, "weil's Spaß macht".

Viel Arbeit im Vorfeld leisteten die Mitglieder des Hundesportvereins Großörner. "Die Vorbereitungen begannen im Oktober 2008. Bekanntmachungen mussten geschrieben und gedruckt werden, Helfer, Richter und Sponsoren waren zu gewinnen, die Termine klar zu machen. Da waren auch die Familien eine große Hilfe, wie die von unserem Schatzmeister Andreas Baierl. Ob Ehefrau oder Eltern, alle helfen mit", lobte Vereinsvorsitzender Mirko Mothes. Er trat mit seinem Deutschen Schäferhund Wido von Thielenhof zum Pokalkampf an, Andreas Baierl mit seinem siebenjährigen Rottweiler Manson vom Schwarzen Block.

Sieger wurde Marcus Sailer mit Dax zum Friedberger Schloss aus Aindling (Bayern), Zweiter Lutz Jeschke mit Cinco vom Haus Nixdorf aus Duderstadt (Niedersachsen), Dritter Gerald Gross mit Olek von der Maineiche aus Frankfurt / Main. Mit dem sechsten Platz war Christian Ehrgott mit Jonas vom Hundesportverein Eisleben der Beste aus Mitteldeutschland. Somit waren alle vorderen Plätze von Deutschen Schäferhunden belegt.