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Wasserball-Regionalliga Wasserball-Regionalliga: Abus entledigt sich aller Abstiegssorgen

21.05.2001, 16:06

Dessau/MZ. - zwei deutlichen Siegen gegen Görlitz und Dresdenhaben sich die Wasserballer von Abus Dessauendgültig aller Abstiegssorgen entledigt:In der Regionalliga kann sich die Mannschaftvon Trainer Thomas Struffmann nun sogar wiederChancen auf eine vordere Platzierung machen- werden die letzten drei Auswärtsspiele gewonnen,ist der fünfte Rang möglich.

Mit Görlitz kam am Sonnabend die beste Auswärtsmannschaftder Liga in die Dessauer Südschwimmhalle:Abus hatte trotz des Hinspielsieges in GörlitzRespekt vor dem robusten, körperbetonten Spielder Gäste. Abus-Trainer Struffmann wolltedaher mit einer aggressiven Pressdeckung undvariablem Spiel agieren, um den Gästen keinenSpielraum zu lassen. Was die Abus-Truppe imersten Viertel jedoch zeigte, war eine Galavorstellung.Die völlig überraschten Gäste bekamen einfachkeinen Raum gegen eine disziplinierte DessauerDeckung. Im Angriff trafen Hensen, Laske,Kriese und Tennert nach Belieben. Beim 4:0nach 2:18 Minuten rieben sich alle Zuschauerverdutzt die Augen. Als die Gäste nach fünfMinuten einen Strafwurf nicht nutzten undMarco Kriese im Gegenzug zum 7:1 einwarf,war schon nach dem ersten Viertel eine Entscheidunggefallen.

Im zweiten Viertel ließ es Abus ruhiger angehen,hatte beim Überzahlspiel etwas Probleme mitder Chancenverwertung, doch Görlitz war nichtin der Lage, gegen die starke Dessauer DeckungNennenswertes auszurichten. Christian Naumannhatte im Dessauer Tor wenig zu tun. Spätestensals Mathias Safarik einen Weitwurf zum 10:4in der 18. Minute verwandelte, waren die Frontengeklärt. Struffmann wechselte komplett, dochseine Truppe legte weiter zum 13:5-Endstandnach und entschied damit das Meisterschaftsrennengegen einen überforderten Gegner.

Am Sonntag wollte Abus gegen Dresden nachlegen.Doch Dessau hatte einige Probleme bei derChancenverwertung - die junge Sachsentruppeschwamm Konter auf Konter. Aber die überragendeDessauer Deckung hielt. Ralf Hensen traf kurzvor der Sirene zum 1:0. Bis zur 9. Minute(1:1) blieb das Spiel noch offen, dann läuteteWendisch das Dessauer Scheibenschießen ein.Innerhalb von drei Minuten erhöhte Abus auf6:2.

Dresdens Spieler waren bereits mit mehrerenRausstellungen belastet. Wie gegen Görlitznutzte Abus diese gnadenlos aus (Überzahlquote70 Prozent). Nach der Pause erhöhte OliverKoch zum 7:3, und Abus zog durch die Torschützenvom Dienst Hensen und Kapitän Tennert auf10:3 weiter davon. Dass Abus nach dem 13:5zwei Minuten vor Schluss auch noch Kombinationenam Fließband ablieferte, sprach für die mannschaftlicheGeschlossenheit des Teams.

Abus: Ch. Naumann,M. Olejnicki - M. Kriese 4, A. Tennert 7,S. Lamprecht 1, A. Müller, R. Hensen 9, R.Laske 3, V. Wendisch 1, O. Koch 1, M. Safarik2, A. Figiel, T. Struffmann