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Testspiel SV Dessau 05 Testspiel SV Dessau 05: Eine Rückkehr wie im Bilderbuch

Von Werner Michaelis 06.02.2014, 07:53
Benny Woitha
Benny Woitha Archiv/Bösener Lizenz

Dessau/MZ - Er kam, sah und erzielte zwei Tore: 05-Sturmtalent Lukas Schuhmacher laborierte noch bis zur vergangenen Woche an einer Beckenprellung, nahm seitdem nur zweimal wieder am Mannschaftstraining teil - und erzielte am Dienstagabend beim 5:1-Testspielsieg gegen das Landesklasse-Team Germania Roßlau doch sofort zwei Treffer. „Ein Einstand nach Maß“, freute sich 05-Trainer Marcus Jeckel, „so war das gar nicht geplant. Wir hatten vor der Partie einige berufs- und urlaubsbedingte Personalsorgen, haben dann aus der Not eine Tugend gemacht - und das hat wunderbar funktioniert.“

Der SV Dessau 05 empfängt am Sonnabend um 13 Uhr den Verbandsligaaufsteiger Schönebecker SC zum dritten Test der Rückrundenvorbereitung im heimischen Schillerpark. (WMI)

Überhaupt war das Trainergespann mit der Leistung seiner Schützlinge im zweiten Testspiel überaus zufrieden. „Wir hatten über die gesamte Spielzeit auf dem engen Platz gut 80 Prozent Ballbesitz“, resümierte Jeckel, „haben kaum Chancen zugelassen und dazu in der zweiten Halbzeit den Gegner klar und deutlich beherrscht.“

Allerdings kamen die Platzherren ein wenig schwer in die Gänge. Es bedurfte erst eines Warnschusses in der 15. Minute vom Roßlauer Timo Triepel, den 05-Keeper Sascha Broziewski hervorragend parierte, ehe die 05er ihren dominanten Spielfaden fanden. Ab diesem Moment lief es beim Landesligisten rund: Mit einem Direktschuss von der Strafraumgrenze erzielte Benny Woitha den längst überfälligen Führungstreffer (23. Minute) - zugleich der Halbzeitstand.

120 Sekunden waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, da traf Martin Sitte zum 2:0. Auf Zuspiel von Volker Nickels netzte Schuhmacher zum 3:0 (59.) ein. Sitte erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 4:0 (72.). Schuhmacher machte seinen 45-minütigen Einstand mit dem 5:0 in der 77. Spielminute perfekt. Die Roßlauer wirkten in der zweiten Halbzeit ein wenig überfordert. „Es war unser erster Test und auch wir hatten erhebliche Personalsorgen“, erklärte Trainer Matthias Falkenberg, der das Kommando an der Seitenlinie hatte und den neuen Chefcoach Gerald Cramer (Urlaub) vertrat. „Ich denke, wir haben uns in der ersten Halbzeit gut aus der Affäre gezogen“, meinte Falkenberg, „im zweiten Abschnitt war der Klassenunterschied dann doch deutlicher.“ Immerhin: Timo Triepel erzielte eine Minute vor Schlusspfiff den Ehrentreffer.