Susan Körnig: Susan Körnig: Hobby und Job sind eins

Dessau/MZ. - Sie führt damit eine Familientradition weiter, die ihresgleichen sucht. "So weit sich die Geschichte zurückverfolgen lässt, hatten die Körnigs immer etwas mit Pferden zu tun", weiß Vater Otto Körnig III. Erster aktiver Sportler war dessen Vater Otto Körnig II, der in Mosigkau eine Voltigier-Gruppe aufbaute. Mit dieser Disziplin begann auch die sportliche Karriere der damals dreijährigen Susan Körnig. "Da war kein Zwang dahinter, ich wollte von selbst reiten", sagt sie. Später wechselte sie erst zum Geländeritt, ehe sie sich dann schließlich den bekanntesten Disziplinen, dem Springen und der Dressur, zuwandte. 1992 avancierte sie zur jüngsten Landesmeisterin im Springen der Reit-Ponys.

Ein Jahr später holte sie beim gleichen Championat Silber in der Dressur. Bis 1996 betrieb sie beide Disziplinen nebeneinander, startete dabei unter anderem bei der wichtigsten Veranstaltung in Deutschland für Reitponys, der "Goldenen Schärpe" in Berlin (Platz vier). Eine schwere Verletzung zwang sie später zu einer mehrjähriger Pause. 1999 feierte Susan Körnig ihr Comeback und holte mit ihrem Lieblingspferd Classic Power zwei Turniersiege. 2001 wurde sie bereits wieder Zweite beim Dressur-Landescup für fünfjährige Pferde auf Land Lord, dem Nachfolger des zuvor nach Österreich verkauften Classic Power. Seit sie Ladenbesitzerin ist, arten die Turnierwochenende zu purem Stress aus. "Ich habe bei den Veranstaltungen auch immer einen Verkaufstand. Da heißt es dann reiten, verkaufen, reiten, verkaufen", meint sie lachend. Eine große Hilfe ist dabei neben ihrer Familie auch ihr Freund Maik Saager, der sie nach Kräften unterstützt. Ganz "nebenbei" ist Susan Körnig auch noch Geschäftsführerin des RV Schloß Mosigkau ist. "Zeitig aufstehen, Pferde füttern, frühstücken, in den Laden fahren, in der Mittagspause auf die Koppel, und ab 18 Uhr reiten", beschreibt sie ihren Tagesablauf. Im Urlaub war sie vergangenes Jahr auch: bei den Weltreiterspielen in Spanien.