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Kreismusikschule Kreismusikschule: Lehrer hauen auf die Pauke

02.06.2002, 16:10

Zerbst/MZ/hth. - Das Modellprojekt "Klassenmusizieren mit Perkussionsinstrumenten" bildete sozusagen den Auftakt. Der Leiter der Anhalt-Zerbster Kreismusikschule "Johann Friedrich Fasch", Rainer Gräßler, und seine Kollegin Claudia Bruchmüller kommen einmal die Woche in die Zerbster Grundschule "Astrid Lindgren", um mit den Zweitklässlern zu musizieren (die MZ berichtete).

Dass man mit Triangel und Klanghölzern richtig Musik machen kann, das erfahren momentan auch acht Grundschullehrerinnen aus dem Landkreis, die an einem Kurs der Musikschule teilnehmen. "Viermal eine Doppelstunde umfasst der Kurs", so Gräßler, "doch weil es allen viel Spaß machte, hängen wir noch eine Zusammenkunft dran."

Die Intention der Musikschule ist recht simpel. "In vielen Grundschulen sind Schlaginstrumente vorhanden, doch die Lehrer wissen oft nicht, wie sie diese einsetzen sollen", ist die Erfahrung des Musikschulleiters. Mit dem Kurs wolle man deshalb den Lehrern ein Konzept vermitteln. "Schlaginstrumente kann man im Musikunterricht vielfältig verwenden, man kann damit auch gut improvisieren", so Gräßler. Und festgestellt hat er, dass dies Lehrern und Schülern sehr viel Spaß macht. Denn: "Man kann gleich loslegen."

Anregungen für die Gestaltung von Musikunterricht will die Kreismusikschule auch in Zukunft vermitteln. Das Angebot soll nicht nur auf die Grundschule beschränkt bleiben. Am 28. und 29. September, freut sich Gräßler, wird der aus Zerbst stammende Perkussionist Prof. Siegfried Fink einen Perkussionskurs halten. "Da wollen wir den Lehrerkurs mit einbeziehen", so Gräßler.