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Krautzberger vor Ruhestand Krautzberger vor Ruhestand: Umweltbundesamt Dessau braucht neuen Präsidenten

10.07.2019, 07:51
Maria Krautzberger
Maria Krautzberger Umweltbundesamt

Dessau - Das Umweltbundesamt in Dessau braucht einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin.

„Frau Krautzberger vollendet dieses Jahr das 65. Lebensjahr und tritt zum Jahresende 2019 in ihren Ruhestand ein“, bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch entsprechende MZ-Informationen. Das war am Dienstag bei Treffen der neun ostdeutscher CDU-Bundestagsabgeordneten in Dessau bekannt geworden. .

Maria Krautzberger hatte die Leitung des Umweltbundesamt im Mai 2014 übernommen

Maria Krautzberger hatte die Leitung des Umweltbundesamtes im Mai 2014 übernommen. Sie war auf Jochen Flasbarth gefolgt, der im Dezember 2013 nach vierjähriger Amtszeit als Staatssekretär ins neu zugeschnittene Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wechselte. Krautzberger wird am 19. November 65 Jahre alt.

Da der amtierende Vizepräsident Michael Angrick schon im Ruhestand ist, muss sich das Dessauer Umweltbundesamt an der Spitze völlig neu aufstellen. Die Stelle des Vizepräsidenten ist derzeit ausgeschrieben. Die Ausschreibung läuft am 17. Juli ab.

Um die Führungsspitze des Umweltbundesamtes hatte es zuletzt Diskussionen geben. Der Dessauer Bundestagsabgeordnete Sepp Müller (CDU) hatte im Dezember 2018 die mangelnde Präsenz von Krautzberger und Angrick am Hauptsitz in Dessau beklagt, zudem würden zu wenig Veranstaltungen in Dessau stattfinden. Müller hatte gefordert, die Präsidentin solle sich an mindestens zwei Tagen in der Woche in Dessau aufhalten. Zumindest Veranstaltungen hatten danach mehr in Dessau stattgefunden.

CDU-Bundestagsabgeordneter Sepp Müller aus Dessau: Neuer Uba-Präsident muss aus dem Osten kommen

Müller geht nun noch einen Schritt weiter. Der CDU-Mann forderte am Mittwoch, dass der neue Uba-Präsident aus dem Osten kommen müsse. Dreißig Jahre nach der Wende sei es bei der einzigen Bundesbehörde in Sachsen-Anhalt an der Zeit. „Ich bin überzeugt, dass es hier geeignete Kandidaten gibt.“

Das Thema Anwesenheit in Dessau erledige sich so vielleicht auch von allein. Ein Kandidat aus dem Osten könne auch eine ganz andere Identifikation schaffen. Nach Informationen von Müller gibt es in der ersten und zweiten Führungsebene des Umweltbundesamtes bislang nur einen Mann aus dem Osten.

Die Entscheidung über den neuen Chef des Umweltbundesamtes hat das Umweltbundesministerium, das von Svenja Schulze (SPD) geleitet wird.

Das Umweltbundesamt hat seit Mai 2005 seinen Sitz in Dessau. (mz/sb)