Kalb hält Dutzende auf Trab

Priesdorf/Gölzau/MZ. - Dort wiederumentschied man, den Bereitschaftsdienst derVerwaltungsgemeinschaft zu verständigen, daswar in diesem Fall Amtsleiter Stefan Bratek.Wie Bratek der MZ gegenüber erklärte, habesich das Tier dann nahe der B 183 an der KreuzungTankstelle/Straße in Richtung Riesdorf etwain Höhe der Löschbecken befunden. Man verständigtedie Gölzauer Feuerwehr und überlegte, wiedas Kalb am besten einzufangen sei. Der Plan,es in eine Umzäunung nahe der Löschbeckenzu treiben, scheiterte jedoch. Etwa gegen4.20 Uhr sei dann das Tier plötzlich mobilgeworden und in Richtung Radegast/Zehbitz"losgallopiert". "Wir sind bestimmt noch einbis zwei Kilometer hinterhergerannt", so Bratek,"doch dann war es einfach weg. Nicht mehrzu sehen."

Im Laufe der Zeit hatte sich die Zahl derer,die des Kalbes habhaft werden wollten, starkvergrößert: die Gölzauer Wehr war mit zweiFahrzeugen, die Radegaster Wehr mit einemdabei. Familie Knorre war verständigt wordenund vor Ort - doch alles nützte nichts. Nachlangem vergeblichen Suchen wurde der Einsatzgegen 6 Uhr abgebrochen, weil man vermutete,das Kalb habe sich in einem Feld nieder gelegtund sei somit nicht mehr zu sehen. An denRundfunk ging eine Warnung für Verkehrsteilnehmer.Den ganzen Tag war Familie Knorre unterwegs,um zu suchen - bis zum Abend jedoch erfolglos.