1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Dessau-Roßlau
  6. >
  7. Eisernes Kreuz als Firmenlogo

Eisernes Kreuz als Firmenlogo

Von Silvia Bürkmann 20.08.2008, 16:53

Dessau/MZ. - Die Berufschancen sind mannigfaltig. "Wo Bundeswehr draufsteht, stecken nicht nur Soldaten drin", heißt es im Info-Truck der Bundeswehr, der am Mittwoch und Donnerstag Station macht vor dem Dessauer Rathaus-Center. Drei Mann sind an Bord, um zu informieren über Berufe, Studien, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unter dem eisernen Kreuz mit weißem Rand, dem Logo und Wappen der Bundeswehr: Oberleutnant Norbert Hentschke ist der Wehrdienstberater in Wittenberg, Oberstabsfeldwebel Lothar Melms vom Zentrum für Nachwuchsgewinnung Berlin, für das der Zivilangestellte Steffen Klaus den Info-Truck an die verschiedenen Stationen rollt: am Montag nach Jessen, Dienstag nach Wittenberg, Mittwoch und Donnerstag nun nach Dessau-Roßlau.

Das Gefährt fällt auf und wird schon in den ersten Stunden zum Anlaufpunkt für Interessierte. "Wir rekrutieren nicht und führen keine Strichliste, wir informieren", beschreibt Oberleutnant Hentschke den Auftrag im Truck. Und hat dabei auch jede Menge zu erzählen. Von der Ausbildung der Facharbeiter und Meister, von den Werkstätten zur zivilen Berufsausbildung zum Elektroniker für System und Geräte - die stehen in Holzdorf - und zum Kfz-Mechatroniker in Doberlug-Kirchhain. 65 verschiedene Ausbildungsrichtungen bietet die Armee an.

Dazu kommen die Studienplätze an den zwei Bundeswehr-Universitäten in Hamburg und München oder zivilen Hochschulen. Zwanzig Studiengänge hat die Bundeswehr zu vermitteln, plus vier in den medizinischen Bereich der Humanmedizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin und zum Apotheker und Lebensmitteltechniker. Ein Studium bei der Bundeswehr entlaste den Studenten überdies von der Studiengebühr oder der Suche nach den notwendigen Praktika. Bundesweit schreiben sich jährlich 200 Medizinstudenten für die Bundeswehr ein, an den zivilen Universitäten wächst die Zahl auf 2 000 an.

Das Spektrum der Bundeswehr als Arbeitgeber ist weit gefächert. Das Interesse des Publikums in Dessau nennt Hentschke gut. Der Wehrdienstberater weiß aus Erfahrung: Von denen, die erst einmal unverbindlich hereinhörten, melden sich 80 bis 90 Prozent auch zu einem Beratergespräch. "Das ist so ein Gefühl." Auch ohne Strichliste ein gutes Gefühl.

Info-Truck "Arbeitgeber Bundeswehr": am Donnerstag von 9 bis 18 Uhr vor dem Rathaus-Center

Wehrdienstberatung Wittenberg: Tel. 03491 / 4 59-342