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Benefizveranstaltung Benefizveranstaltung: Roter Punkt wird Zeichen großer Hilfsbereitschaft

Von Helmut Dawal 07.07.2004, 18:34

Köthen/MZ. - Was durchaus verständlich war. Denn bis in die Nacht hinein riss der Strom der Besucher nicht ab, die auf den Köthener Marktplatz gekommen waren, um ein buntes Programm voll froher Laune mitzuerleben. Und die dabei auch freizügig in ihre Portmonees griffen. Das

bestätigten André Gassauer und Silke Tessmann. Beide gehörten zu den Helfern, die mit Sammelbüchsen durch die Reihen gingen, zwei Euro Eintritt pro Nase einsammelten und dafür den roten Aufkleber "Ich helfe" verteilten. "Viele haben aber auch mehr gegeben", berichtete André Gassauer.

Der rote Punkt war gewissermaßen das Markenzeichen des Mittwochnachmittages. Er war auf unzähligen Hemden und Blusen der Gäste zu sehen, die damit ein Herz für die Michelner und Trebbichauer zeigten. Wie beispielsweise Jürgen Bogda. "Man muss nicht nur reden, sondern auch helfen", lautete sein Standpunkt. Auch Rosemarie Messner war gern auf den Marktplatz gekommen. Das Programm gefalle ihr gut, verriet sie der MZ, "Und natürlich habe ich auch Geld in die Sammelbüchse gesteckt. Die Leute in Micheln und Trebbichau werden es brauchen können", sagte die Köthenerin, um dann wieder das Geschehen auf der Bühne zu verfolgen.

Dort gab es Musik, Tanz und Humor nonstop. Den älteren Besuchern hatte es insbesondere die Sparte Volksmusik angetan, wo fleißig mitgeklatscht und -geschunkelt wurde. Doch auch Schlager und Rockmusik schallten über den Marktplatz. Alle Mitwirkenden verzichteten auf ihre Gage. Zudem werden die Gastwirte den Reinerlös des Verkaufs von Getränken und Speisen auf das Spendenkonto überweisen. Köthener Geschäftsleute statteten außerdem eine Tombola mit Preisen aus, so dass noch ein zusätzlicher Anreiz gegeben war, den einen oder anderen Euro zu spenden. Und auch Parteien lockten mit Angeboten, um Geld für die Tornado-Geschädigten einzuspielen - die SPD mit einem Kuchenbasar und die CDU mit einem Schwarzkittelgulasch.